Der Wattenbeker Stab -

ein unvergleichlicher, einzigartiger Fund aus der Eisenzeit (4)

Heinrich-Wilhelm Barfod berichtete gegen Ende der Veranstaltung über "den größten Fund, der jemals im Dosenmoor gemacht wurde": Es waren sage und schreibe 99 Fahrzeuge - Pkw, Kutschwagen bis hin zu einem Kleinbus - die in einer abenteuerlichen Aktion Ende der 60er Jahre aus dem Moor geborgen wurden. Das Dosenmoor war nach dem Krieg außerordentlich wichtig um die notleidende Bevölkerung mit Heiztorf zu versorgen. Bis in die siebziger Jahre wurde intensiv und großflächig Torf abgebaut. Aber nicht nur das: Das Moor wurde auch als Müllplatz missbraucht.

Nach der Müllentsorgung machten sich die Moorschützer an die Renaturierung. Ab 1978 wurde zunächst im südlichen Teil die Entwässerung unterbunden. Ein rechtlich riskantes Unterfangen, weil das Dosenmoor sehr stark parzelliert ist und weit über 100 Parzelleneigentümer eigentlich hätten gefragt werden müssen. Hätten die "Aktivisten" das damals gemacht und die wasserrechtlichen Verfahren durchlaufen, wäre mit der Renaturierung wahrscheinlich heute noch nicht begonnen worden. - So jedenfalls die Einschätzung von Herrn Barfod.

(Reiner Heyse)

Eine persönliche Anmerkung:

Ich hatte auf der Veranstaltung den Eindruck, dass nicht nur der Bürgermeister sein Amt zum 1. April (aus gesundheitlichen Gründen) niederlegt,

sondern dass sich die gesamte Gemeindevertretung (inklusive Kulturausschuss)  aufgelöst hat.

Jedenfalls war niemand aus den beiden Gremien anwesend. Uwe Bräse hatte sich noch bedauernd entschuldigt, weil er verreist sei.

Sicher hatten die anderen  18 Mitglieder der beiden Gremien auch ihre Gründe die Veranstaltung nicht zu besuchen.

Vielleicht ja den: Der Stab kommt nicht aus Wattenbek, sondern aus Vattenbek (siehe Foto)?

R. Heyse

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