Der Wattenbeker Stab -

ein unvergleichlicher, einzigartiger Fund aus der Eisenzeit (2)

Volker Heidemann präsentierte mit vielen Bildern und Textpassagen seine Recherchearbeiten. Seine   detektivischen Ermittlungen förderten erstaunliche Ergebnisse , teilweise auch witzige Anekdoten zu Tage.

Diese Erkenntnisse sind im Wesentlichen:

1. Der Wattenbeker Stab wird nach einer Radiokarbonanlayse (C14-Methode), die 2005 durchgeführt wurde, auf das Jahr 221 datiert.

2. Der Wattenbeker Stab ist in Bezug auf die komplexe Situationsdarstellung, dem Detailreichtum und  der dynamischen Darstellung einer dahinstürmenden Tierherde aus dem Zeitraum 200 unserer Zeitrechnung im ganzen nord- und mitteleuropäischen Raum ein einzigartiger Fund!

3. Er ist ein Beleg dafür, dass es in der Eisenzeit in unserer Region bereits Treibnetzjagden gegeben hat.

4. Die Figuren wurden nicht "geritzt" wie bisher angenommen, sondern mit einem scharfen Messer geschnitzt bzw. gekerbt.

5. Der Fundort konnte sehr genau bestimmt werden. Er befand sich auf einer Moorparzelle des Wattenbeker Bauern Sauerberg.

6. Der Finder des Stabes war nicht ein Herr Hansen aus Mühbrook, sondern ein Waldemar Martens, Schneidermeister aus Neumünster, der vorübergehend in Mühbrook wohnte.

Das überaus detailreiche Schnitzwerk wurde 2011 durch sorgfältiges Fotografinnengeschick im Landesmuseum Schleswig  noch einmal deutlich hervorgehoben.

Im Verlauf der Untersuchung, ob es sich bei dem Stab tatsächlich um Haselholz handelt (das ist noch nicht gesichert) kam Volker Heidemann auf die Idee, den Wattenbeker Stab als Ganzes zu rekonstruieren - sozusagen eine Kopie auf frischem, ungerissenen Holz. Das Ergebnis faszinierte die Besucher, weil daran deutlich wurde, mit welchem filigranen Geschick der Künstler vor 1800 Jahren an sein Werk gegangen sein muss.

Die gut gelungene Rekonstruktion: findet sie einen angemessenen Ausstellungsplatz in der Gemeinde?

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