Die feierliche Übergabe der "Zehn Hufen" an die Gemeinde Wattenbek (2)

 (4. Dezember 2011)

Der Dank wurde durch Blumensträuße der Gemeinde und des Kulturkreises bekräftigt...

... und durch ein paar launige Worte Volker Heidemanns beantwortet:

"Herzlich willkommen zu diesem besonderen Ereignis.

Schön, dass Sie trotz des Wetters gekommen sind.

Normalerweise hat man ja hierbei einen Kunsthistoriker, Museumsleiter oder zumindest einen anderen Künstler, der das Werk in  gesetzten Worten lobt. Das hatten wir nicht nötig. Das Besondere war, dass hier ein Landwirt sprach und das hatte den Vorteil, dass es nicht so lange dauerte und man alles verstand! Unsere Chronik nennt die zehn Hufner von 1766 bis 1850,  und die einzige Hufe, die seit mindestens 1800 derselben Familie gehört, ist die von Rixen.

 

Welche Pflugschar nun zu welcher Hufe gehört, kann man nicht sagen, doch die oberste gehört zum Bauernvogt, der die Bauern bei der Obrigkeit vertrat und die Obrigkeit bei den Bauern, eine schwierige Aufgabe. Ihre Hufen waren meist die besten, nicht unbedingt die größten. In Wattenbek hatte der Bauernvogt 40 ha, fünf andere Hufen hatten bis zu 9 ha mehr.

1867 schafften die Preußen das Amt ab.

Durch einen Zufall habe ich den Stammbaum der Bauernvögte  Tönsfeldt erhalten. 1687 kaufte Zacharias Tönsfeldt den Hof des Bauernvogts von dessen Witwe Reese und heiratete die Tochter. Die Tönsfeldts hatten das Amt bis etwa 1800 inne, da verkaufte Joachim Tönsfeldt die Hufe an Repenning.

 

 

Also über 100 Jahre stellten die Tönsfeldts die Bauernvögte in Wattenbek – und ich habe das besondere Vergnügen Frau Sonja Burmeister hier zu begrüßen, einen direkten Abkömmling der Tönsfeldts und sie hat sogar einen Onkel mitgebracht, der diesen Namen trägt.

 

rechts: Frau Sonja Burmeister, deren Mutter eine geborene Tönsfeldt war,

mit ihrem Onkel Manfred Tönsfeldt, Kapitän i.R..

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