Die feierliche Übergabe der "Zehn Hufen" an die Gemeinde Wattenbek (1)

 (4. Dezember 2011)

11:00 Uhr: Die Eröffnungsklänge des österreichischen Festmarsches wurden noch durch das Trommeln von schweren Regentropfen begleitet...

Aber kaum hatte Uwe Bräse die Begrüßungsworte als Bürgermeister gesprochen, riss die Wolkendecke auf und für die folgenden  1 1/2 Stunden zeigte Petrus sich gnädig.

 

 

 

 

 

Für den Kulturkreis Wattenbek richtete die Vorsitzende Birgit Lüffe-Moltzen Begrüßungsworte an die Gäste und besondere Dankesworte an alle an der Erstellung der Skulptur tatkräftig Beteiligten - vor allem natürlich an Volker Heidemann.

 

 

 

 

 

Nach den Begrüßungen sprach dann Christian Rixen "Worte aus der Landwirtschaft":

"Meine sehr verehrten Damen und Herren,

gestatten Sie mir als Altbauern, der sein Leben seit mehr als 70 Jahre in Wattenbek verbracht hat, dem Künstler Volker Heidemann ausdrücklich Dank zu sagen für seinen Einsatz und für seine Skulptur, die an den Ursprung des Ortes Wattenbek erinnert.

Der Ort Wattenbek wird seit dem 12. Jahrhundert erwähnt und es wird von 10 Hufen gesprochen, die die landwirtschaftliche Fläche bewirtschaftet haben. Alle Bauern haben Ackerbau und Viehzucht betrieben.

Zum Dorf gehörte auch ein Schmied, der die Hufe der Pferde beschlug und die landwirtschaftlichen Geräte reparierte. Ergänzend zum Schmied spielte der Stellmacher, der die Holzwagen baute, eine wichtige Rolle. Auch diese hatten ein bis zwei Kühe oder Schweine - und so ist die Landwirtschaft in Wattenbek über lange Zeit betrieben worden.

Ab Mitte des letzten Jahrhunderts trat mit der Mechanisierung eine Veränderung ein, mit der Folge, dass die ersten kleinen Betriebe aufgeben mussten. Es wurden aber dennoch weiterhin alle Flächen landwirtschaftlich genutzt.

Der nächste Schritt war die Spezialisierung auf den Betrieben:

- Ackerbau,

- Milchviehhaltung

- oder Ackerbau und Schweinezucht und -mast.

Die Bauern in Wattenbek sind immer mit der Zeit gegangen und müssen sich deshalb heute auch -weil sonst nicht mehr existenzfähig - der Produktion von erneuerbaren Energien zuwenden.

Ich weiß, dass diese Entwicklung teilweise kritisch gesehen wird. Im Interesse einer harmonischen Dorfgemeinschaft möchte ich in diesem Zusammenhang um Toleranz werben.

Abschließend noch ein aktueller Überblick: Zurzeit sind vier landwirtschaftliche Betriebe und zwei Pferdehöfe in Wattenbek tätig.

Nochmals herzlichen Dank an den Künstler, Herrn Volker Heidemann, und an Sie für Ihre Aufmerksamkeit!"

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