Warum muss es ausgerechnet China sein?..... (2) Das moderne China ist eine fast unkontrollierbare Gemeinschaft von mehr als 50 Nationen, verschiedenen Sprachen und Dialekten und beinhaltet immer mehr Kapitalismus als Sozialismus. |
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Der Zusammenhalt ist lediglich durch die zentral geführte Regierung, die gemeinsamen Schriftzeichen, die Währung und der über ganz China geltenden Uhrzeit gewährleistet. Versammlungs-, Pressefreiheit und Menschenrechte sind vorhanden, werden jedoch anders als im Westen interpretiert. Man kann sich als Ausländer in China frei bewegen, wird gern als Gast gesehen, sollte sich jedoch nicht in die inneren Angelegenheiten des Staates einmischen. Wenn man danach lebt, hat man in China ein sicheres Gefühl und kann Geschäfte machen. Die Deutsche Kommune in Beijing teilt sich in verschiedene Lager auf. Einerseits sind es die Expatriates*, welche von ihren Firmen für 1 oder 2 Jahre nach China entsendet werden und anderseits auch die Expatriates*, welche in chinesischen Firmen oder Tochterfirmen für 2 bis 5 Jahre angestellt sind. Des weiteren gibt es die Gruppe der Studenten und Praktikanten, welche in der Regel für ein halbes bis max. ein Jahr in Beijing verweilen. Das typisch deutsche Gruppenverhalten spiegelt sich auch in Beijing wieder. Es wird zwar miteinander gesprochen, aber eine ausländische Gemeinschaft, wie z.B. bei den russischen Staatsbürgern, ist bei den Deutschen nicht zu erkennen. Es gibt ein „russia town“ aber kein „german town“. |
Spätestens nach einem Aufenthalt von 3 Monaten fängt man an, sich automatisch mit der chinesischen Sprache zu beschäftigen. In Beijing arbeiten und gleichzeitig richtig chinesisch lernen ist jedoch fast unmöglich. Man kann entweder nur das Eine oder das Andere. |
Sommerpalast in Beijing |
Dennoch ist es möglich, mit etwa 50 Wörtern in Beijing zu überleben. Grundvoraussetzung in China ist jedoch die Beherrschung der englischen Sprache, welche immer mehr von den jungen Leuten gesprochen wird.
Das "Vogelnest" der Olympischen Spiele 2008
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