Schwedische Märchen für Erwachsene im Café am 8.März 2008

Märchen von Tage Danielsson zu passender Musik! (2)

Die musikalischen Übergänge zwischen den Märchen waren nicht minder reizvoll. Schwedische Musikstücke auf schwedischen Musikinstrumenten (Säckpipa und Handharmonika) - die Zuhörer waren über 2 Stunden "schwedisch gestimmt".

Oder Dr. Frankensteins Schaffung der schwedischen Durchschnittsfamilie: Mann, Frau und Kinder verhalten sich absolut so, wie es die Statistik ermittelt hat. Vom Konsum (1,37 Bier) bis zur Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs (0,21 Mal am Tag) und der Kinderzahl (1 1/4)- die Familie verhält sich bis auf zwei Stellen hinter dem Komma wie es die amtlichen Daten ausweisen. Dann passiert  Frankensteins Unglück: Er hat bei der Schaffung seines Menschen nicht berücksichtigt, dass der Schwede statistisch eine gewisse Neigung hat, sich anders  als der amtliche Durchschnitt zu verhalten. Alles gerät dem Frankenstein durcheinander, sein Projekt scheitert... (ähnlich ergeht es der  statistischen Erhebungswut zum Verhalten des Wahlvolkes oder der Konsumenten heutzutage).

Das "Problem der zwei Stuben" wurde von dem Quartett gekonnt gelöst: hier spielen Gunda und Ira in beiden Räumen auf ihren Härjedalspipa

...während Volker sich in den Türrahmen positio-nierte, so zu beiden Seiten gleich austeilte und dafür das Schmunzeln und Lachen Aller empfing

Bemerkenswert auch das Märchen von der Rationierung der Worte. Es liefert die Erklärung warum die Männerwelt so wortsparsam bis wortkarg durch das Leben geht - ganz im Gegensatz zum weiblichen Pendant. Das Phänomen findet seine Erklärung in einem von Gott (Karl-Ragnar) erfolgreich umgesetzten Projekt. Die Übertragung des Plans auf die Frauenwelt, scheitert an der Gattin Gottes (Elvira), die mit dem Ende des himmlischen Ehefriedens drohte...

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