Zur Entstehung von "Zehn Hufen" (3)

 (Überlegungen des Künstlers Volker Heidemann)

Nach mehreren Modellen in Weißblech und Aluminium im Maßstab 1:10 war Volker Heidemann im April 2010 endlich zufrieden.

Während der ganzen Planungsphase war stets daran zu denken, was an dieser Stelle auch von "kunstferneren" Einwohnern akzeptiert werden könnte und natürlich, wer das Projekt finanzieren würde. Eine stärkere Abstraktion des Pflugmotivs vermied Volker Heidemann daher, wodurch andrerseits die Pflugscharen aus Streichblech und Schar als separate Teile realisiert wurden, die an der Pflugsohle befestigt werden mussten. Dafür plante er breitköpfige Edelstahlniete der Firma GESIPA ein, die er dadurch als Förderer seiner Skulptur gewinnen konnte. Von Ferne sehen die Niete aus wie die in natura verwandten Schrauben.

Nun war zu klären, ob die ortsansässige Metallbaufirma Henning Dierk auch diese Großplastik herstellen konnte. Zeichnung und Modell wurden vorgelegt. Meister Schuchardt runzelte die Stirn bei der 5mm-Stärke der Streichbleche und akzeptierte nur 4mm, wobei auch das womöglich nicht zu walzen wäre, sondern anders gewölbt werden müsste. Aber er sagte zu.

Das Modell im Maßstab 1:10

Vor Auftragserteilung musste jedoch erst die Gemeinde zustimmen und danach die statische Berechnung ausgeführt werden, besonders um die nötige Rohrstärke und Art des Fundaments festzustellen und im Plan entsprechend zu berücksichtigen.

Im Februar 2011 konnte man sich schließlich auf den Weg durch die "Instanzen" machen. Wie bei seiner Plastik Schaltzeichen" war der Kulturkreis Wattenbek von dem Projekt sehr angetan und stellte den entsprechenden Antrag bei der Gemeinde.

Aber dass es gar nicht so einfach ist, einer Gemeinde eine Skulptur zu schenken, zeigen die folgenden Seiten – obwohl, wenn man es genau bedenkt, die Gemeinde noch daran verdient, denn die Wattenbeker Firma zahlt ja Gewerbesteuer für die Skulptur – und das ist ein Mehrfaches der von der Gemeinde zu übernehmenden Fundamentkosten.

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