Klimawandel hat Auswirkungen in Wattenbek:

Gemeinde will Loipenmaschine kaufen

und hier: was wirklich dran ist...

Der lange Winter 2005/2006 wird von Wattenbeker Gemeindevertretern offenbar als ernsthaftes Anzeichen für eine andauernde Klimaveränderung angesehen.

Handfester Ausdruck dieser Erkenntnis ist der von CDU- und SPD-Fraktion einhellig beschlossene Antrag zur Anschaffung einer Loipenmaschine.

 

Loipenmaschine vom Typ Paana 125, auch in schwierigem Gelände flexibel einsetzbar

Was zunächst wie eine Geschichte aus dem Tollhaus klingt (Loipen werden normalerweise in Mittel- und Hochgebirgen gezogen) entpuppt sich bei näherem Hinsehen als gut durchdachtes Zukunftsprojekt.

Der Anstoß kam zunächst von einem Wattenbeker Paar. Nach reizvollen, aber auch mühsamen Skitouren durch das Dosenmoor entstand bei ihnen die Idee zur Gründung des 1. Watten-beker Skiclubs (1. WSC).

Mühsam müssen sich die Skiwanderer ihre Loipe derzeit noch selbst ziehen

Auch unzugängliche Wiesen- und Unterholz-landschaften lassen sich im Sommer bearbeiten

Diese Initiative hatte dann wohl auch der Gemeindevertreter im Kopf, der während seines Winterurlaubs im Thüringer Wald eine Spezialmaschine beim Loipenziehen beobachtete.

Als er dann noch von den Preisen für gebrauchte Loipenmaschinen (12 bis 16 T€) hörte plus der Information, dass so ein Fahrzeug auch im Sommer im unzugänglichen Flurgelände eingesetzt werden kann, war sein Entschluss gefasst.

Nach Wattenbek zurückgekehrt überzeugte er zunächst seine Fraktion und dann die Mitglieder des Finanz- und Hauptausschusses. Der nicht endende Winter und Einschätzungen von Meteorologen wie auf einer Veranstaltung im Sommer 2004 im Schalthaus vorgetragen, waren wohl der Hintergrund für die mutige Investitionsempfehlung. Die nächste Gemeindevertretung wird endgültig beschließen müssen. 

Auch im Amtsausschuss Bordesholm-Land traf das Projekt auf großes Interesse. Schließlich läge es auf der Hand, dass die Ski-Wanderer Interesse an „grenzüberschreitendem“ Loipenverkehr hätten, so ein Bürgermeister stellvertretend für die Wattenbeker Nachbargemeinden.

Und der Tourismusverein Bordesholm und Umgebung streckte bereits Fühler nach Brüssel aus. Es bestehen reelle Chancen Mittel aus dem EU-Förderprogramm  "strukturschwache Regionen"  für touristische Investitionen zu erhalten.

Vielleicht werden ja bereits zu Beginn der nächsten Wintersaison die ersten Alm-- oder treffender gesagt - Moorhütten am Dosenmoor stehen?


02.04.06 - Aufklärung tut Not: Natürlich ist nichts dran an dieser Meldung. Sie ist zwar sauber recherchiert, aber trotzdem durch und durch Lug und Trug - eine echte Zeitungsente zum 1. April eben.

Dafür ist diese Ente garantiert 100 %ig H5N1 - frei. Ehrlich!