Brügge – Einen durchgehenden Wanderweg zwischen Brügge und Wattenbek wird es nicht geben: Einstimmig lehnten die Mitglieder des Umweltschutz- und Ortsgestaltungsausschusses das Projekt am Montag ab – ausschließlich aus Kostengründen.

Das „Nein“ zur Wanderwegverbindung gilt auch bei der Sitzung des Bau- und Wegeausschusses am Mittwoch, 20. September (19.30 Uhr), als sicher. Denn die voraussichtlichen Kosten für das mit der Nachbargemeinde Wattenbek geplante Vorhaben laufen aus dem Ruder: Bei den ersten Gesprächen vor zwei Jahren taxierten die Ortspolitiker die Gesamtkosten noch mit rund 70 000 Euro, im Frühjahr gingen die Gemeinden dann von 85 000 Euro aus. Dafür gab es auch eine Zusage über eine 40-Prozent-Förderung im Rahmen der Dorfentwicklung – bis die Untere Wasserbehörde in Rendsburg ein Veto gegen die Fußgängerbrücke
einlegte, die im Zuge des neuen Wanderweges direkt unterhalb der L 49- Fahrbahn und über die Eider vorgesehen war. Eine neue Kostenschätzung mit einer genehmigungsfähigen Eiderquerung geht jetzt von 135 000 Euro Baukosten aus. Nach Abzug des Dorfentwicklungszuschusses von 54 000 Euro und dem vorgesehenen Anteil der Gemeinde Wattenbek von 48 000 Euro müssten die Brügger noch 32 400 Euro aufbringen – für das Gremium zuviel. „Die Idee war gut, aber die Kosten haben sich gegenüber den ursprünglichen Ansatz praktisch verdoppelt. Das ist einfach zuviel“, erklärte der Ausschussvorsitzende Wilfried Krüger. Damit die Spaziergänger vom Wattenbeker Wanderweg gefahrloser die L 49 Richtung Brügge queren können, dringen die Ortspolitiker jetzt auf die Einführung einer Tempo-70-Regelung auf der L 49 bis zur Ortsgrenze von Groß Buchwald.
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In Kürze: Der Ausschuss billigte für den Änderungsentwurf des Flächennutzungsplanes im Bereich des geplanten Biomasse-Kraftwerks sowie der Recyclinganlage in Brüggerholz. Einstimmig beschloss das Gremium den Namen „Lütten Kamp“ für die Straße in das kleine Neubaugebiet am Mühlenberg. ti