Bordesholm – Die Spitzen von Amts- und Gemeindeverwaltung Bordesholm machen es in Sachen Verwaltungsfusion spannend: Die so genannte Lenkungsgruppe, die mit der konkreten Ausgestaltung der Fusion betraut ist, tagt weiter hinter verschlossenen Türen – und will erst Ende September mit nähere Informationen herausrücken.

Nach den Worten von Bürgermeister Norbert Baschke haben die Mitglieder der Lenkungsgruppe, die paritätisch mit Vertretern aus der Umland- und der Gemeindeverwaltung besetzt ist, Stillschweigen vereinbart. Zwei Treffen der Unterhändler haben bisher stattgefunden. „Die Gespräche sind in angenehmer und harmonischer Atmosphäre verlaufen“, teilte der Bordesholmer Verwaltungschef während der Sitzung des Hauptausschusses am Mittwoch lediglich mit.

Hintergrund für den selbst auferlegten Maulkorberlass sind laut Baschke Befürchtungen, dass frühzeitig bekannt werdende Details in der Öffentlichkeit „zerredet“ werden. „Wir sind überein gekommen, dass wir nach den kommenden Sitzungen des Amtsausschusses am 21. September und der Gemeindevertretung eine Woche später Ergebnisse präsentieren.“ Das Gremium berät auch über die Frage, wer zukünftig an der Spitze der neuen Verwaltungsstruktur stehen wird.

Die Mitglieder von Amtsausschuss und Gemeindevertretung hatten, wie berichtet, Anfang Juli der Fusion beider Bordesholmer Verwaltungen zugestimmt. Nach der zum 1. Juli 2007 angepeilten Zusammenlegung soll ein neuer Amtsausschuss mit Vertretern von Bordesholm und dessen 13 Umlandgemeinden den neuen Verwaltungschef wählen. Dabei geht es nach den Worten von Norbert Baschke nicht nur um Personalfragen: „Dann wird entschieden, ob es eine haupt- oder eine ehrenamtliche Lösung gibt.“ ti