Kieler Nachrichten 11.09.06

BRIEFE 

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Weiterer Stein von Frustration
Zu „In Wattenbek wird keine Skateranlage angelegt“ vom 8. September

Lieber Ausschuss, verehrte CDU-Mehrheitsfraktion, die Angelegenheit ist nun endgültig von Ihnen begraben worden. Dass Sie dafür die zweifelsohne hohen Kosten von 26 000 Euro heranziehen, nun gut. Lassen wir das einmal so stehen. Das Fehlen der Jugendlichen an diesem Sitzungstermin zu bemängeln, ist allerdings eine Frechheit. Ich frage Sie: Wer hat die Unterschriftenaktion durchgeführt und Ihnen die Unterschriften übergeben? Wer hat den Ausschuss erst auf diese Idee gebracht?
Sie wundern sich, dass die Jugendlichen wegbleiben, wenn Sie eine Entscheidung für den Schulhof zurückziehen bzw. nicht standhaft – auch bei Gegenwind – zu Ihrer Entscheidung stehen? Das ist das St. Florians-Prinzip in Reinform. Wir beklagen uns über Politikverdrossenheit, hier wurde gerade ein weiterer Stein in diese Mauer von Frustration gesetzt.
Ich könnte Sie verstehen, hätten Sie entschieden: „Wir bauen die Anlage nicht dorthin, sondern an eine andere Stelle, die auch nicht diese hohen Kosten nach sich zieht“ oder „Wir können diese Skateranlage nicht bauen, dafür machen wir aber folgendes ...“ Das wäre konstruktiv und kreativ, aber nur Nein sagen und ablehnen?
Wir brauchen keine Koalition von Nein-Sagern, sondern wir bzw. die Steuerzahler und Wähler von morgen brauchen attraktive und realisierte Angebote in Wattenbek. Ich möchte mich an dieser Stelle bei Herrn Föh für sein Engagement bedanken.
Wilm Feldt Jakob-Hinrichs-Weg 27 24582 Wattenbek