Wattenbek – Können Männer tatsächlich nicht mehrere Dinge gleichzeitig tun? Sind Frauen die schlechteren Autofahrer? Diesen existenziellen (Beziehungs)-Fragen geht das Wattenbeker Ensemble „Musiktheater oder was ...“ in seinem neuen Stück „Fränner und Mauen“ nach – in komplett selbst geschriebenen Szenen und Musikeinlagen.

Am Freitag, 10. November, feiert die rund zweistündige Revue um 20 Uhr im bereits ausverkauften Schalthaus in Wattenbek Premiere.

Die ersten Ideen für den Mix aus Bühnenszenen, Live-Musik und jeder Menge choreographischer Einlagen skizzierten die elf Akteure bereits vor zwei Jahren. „Wir haben oft zusammengesessen, Einfälle diskutiert und Ideen auch wieder verworfen“, erzählte Ingo Schlünzen während der vorletzten Probe am Wochenende.

Das Wortspiel im Titel ist Programm: Da diskutieren die Männer beim obligatorischen Bier die Vor- und Nachteile der neuen Heimkinoanlage, die Frauen arbeiten ihre Erfahrungen im Wellnessstudio auf. Das Spielen mit Rollenklischees ist fester Bestandteil des Musiktheaterstücks. „Wir konnten bei dem Thema alle auf einem reichhaltigen Erfahrungsschatz bauen. Aber nicht alle Szenen sind autobiographisch“, schränkte Torsten Föh ein.

Die vor elf Jahren gegründete Gruppe „Musiktheater oder was ...“ arbeitet auch bei ihrer fünften Produktion als Kollektiv: Jeder der sechs Frauen und fünf Männer schreibt Texte zu den Szenen oder liefert Akkorde und Noten für die Live-Musikbegleitung mit Jens Kirchhoff am Piano, Diethmar Cassier am Bass sowie Schlünzen an der E-Gitarre. Das Ensemble präsentiert sich dabei nicht nur auf der Bühne: Auch zwischen den Stuhlreihen wird agiert – und das mit jeder Menge Körpereinsatz. „Wir wollen einfach einen unterhaltsamen Abend liefern. Und die Geschichte macht eine Menge Spaß“, betonte Schlünzen.

„Fränner und Mauen“ wird auch am Sonnabend, 11. November, sowie am Wochenende 17./18. November im Schalthaus am Reesdorfer Weg aufgeführt. Am Wochenende 24./25. November gastiert „Musiktheater oder was...“ im Savoy-Kino. Alle Vorstellungen beginnen um 20 Uhr. Für die Auftritte im Schalthaus gibt es noch Restkarten zu 7 Euro, der Eintritt im Savoy kostet 9 Euro. Die Karten gibt es in der Buchhandlung Köstlin in Bordesholm.