Kieler Nachrichten 17.10.06

Geheimnis von „Ley’s Hus“ und andere Geschichten
 

Das Buch „Wattenbek – damals und heute“ dokumentiert die Entwicklung des Ortes

Von Sven Tietgen

Wattenbek – Zwei Jahre hat die sechsköpfige Arbeitsgruppe aus Wattenbek Dokumente, Fotos und Objekte aus alter wie neuer Zeit gesammelt. Herausgekommen ist nicht nur die Ausstellung „Wattenbek – damals und heute“, sondern auch das gleichnamige Buch, das während der Ausstellungseröffnung am Wochenende vorgestellt wurde.

Das 228-seitige Werk geht in seiner Darstellung weit über die in der Bordesholmer Heimatstube gezeigten Exponate hinaus. Das in 300 Exemplaren aufgelegte Buch dokumentiert die Entwicklung Wattenbeks vom kleinen Bauerndorf zu einer Gemeinde mit fast 3000 Einwohnern – vor allem mit Bildmaterial. 500 Fotos enthält die als Paperback gestaltete Dokumentation – und auf 300 aktuellen Bildern hat Volker Heidemann sämtliche Straßen und Plätze des Ortes abgebildet. „Wir haben auch jede Menge Bilder von Umzügen sowie aus der Grundschul- und Feuerwehrgeschichte eingearbeitet. Da kann sich nahezu jeder Wattenbeker wiederfinden“, erklärte Heidemann.

Historische Hintergründe beleuchten die Autoren auch anhand von Geschichten, die sich um einzelne Wattenbeker und ihre Wohnhäuser ranken. Wie etwa das Geheimnis von „Ley’s Hus“: 1981 wurde in einem alten Haus nach dem Entfernen zahlreicher Farbschichten eine meisterhafte Rembrandt-Kopie entdeckt – und die führte schließlich auf die Spur eines früh verstorbenen Künstlers aus dem Ort.
   Die Arbeitsgruppe, in der auch Uwe Bräse, Volker Weber, Reiner Heyse, Monika Lentfer sowie Reinhard Zoldan mitarbeiteten, versteht das Buch als Ergänzung zur Chronik. „Uns ging es darum, ein umfassendes Bild der Gemeinde zu schaffen und auch aktuelle Bezüge nicht zu vergessen“, erläuterte Uwe Bräse.

Das Buch „Wattenbek – damals und heute“ wird zum Selbstkostenpreis von 12 Euro verkauft. Erhältlich ist es in der Heimatstube im Klosterstift Bordesholm, der Amtsverwaltung im Rathaus, der Avia-Tankstelle in Wattenbek sowie im Schalthaus am Reesdorfer Weg (montags bis donnerstags von 8 bis 12 Uhr).

Die Arbeitsgruppe um (v.l.) Volker Weber, Volker Heidemann und Uwe Bräse hofft auf zahlreiche Interessenten für ihre Dokumentation „Wattenbek – damals und heute“. Foto ti