Kieler Nachrichten 16.10.06
Schwert und Stab geben weiterhin Rätsel auf
Ausstellung „Wattenbek – damals und heute“ regt nicht nur Historiker zu Diskussionen an
Bordesholm – „Wattenbek – damals und heute“ , ist
seit Sonnabend Thema der neuen Ausstellung in der
Heimatstube Bordesholm. Seit November 2004 hatte die
sechsköpfige Wattenbeker Arbeitsgruppe
„Ausstellung“, gearbeitet. Das, was in
Zusammenarbeit mit der Heimatstube dabei herauskam,
kann sich sehen lassen.
Anlass für Erinnerungen und Diskussion fanden die Besucher aber auch in den vielen alten Aufnahmen. „Das ist interessant und mit viel Mühe gemacht“, lobte Besucherin Maren Wulff aus Wattenbek die Ausstellung. Sie entdeckte zufällig auch noch die Unterschrift ihres Urgroßvaters August Brüggen, ehemals Amtsvorsteher aus Fiefharrie, auf einem ausgestellten Notgeldschein. Letzteren hat auch Hermann Pianka, einziger Kreistagsabgeordneter aus Wattenbek von 1919 – 1924, unterschrieben. Sein Sohn Herbert (88) kann sich noch an die Inflationszeit erinnern: „Wenn mein Vater Geld nach Hause brachte, lief meine Mutter gleich los um einzukaufen. Innerhalb von einer Stunde war das Geld wieder wertlos.“ Anlässlich der Ausstellung wird am Mittwoch, 25. Oktober, ein historisch-orientierter „Rundgang durch Wattenbek“ unter Führung von Bürgermeister Uwe Bräse angeboten. Treffpunkt ist das Wattenbeker Schalthaus, Reesdorfer Weg 4 b, um 14 Uhr. Die Ausstellung „Wattenbek – damals und heute“ ist noch bis Sonntag, 17. Dezember, jeweils sonnabends und sonntags von 14 bis 17 Uhr in der Heimatstube Bordesholm zu sehen. Führungen sind nach Absprache möglich. Anmeldungen bei Volker Weber, Tel. 04322/3243 oder Elke Struve, Tel. 04322/5763. In der Heimatstube ist auch das neue Buch über Wattenbek, Kostenpunkt 12 Euro, erhältlich.
Welchen Zweck hatte der „Stab von Wattenbek“: (von links) Volker Weber, Dieter Schmidt-Riechberg, Heinrich Lembrecht und Amtsvorsteher Klaus Göttsche-Götze diskutieren. Foto kvs |