Kieler Nachrichten 12.10.06

Wattenbeker ohne Glück

Volleyball-Landesliga: 2:3 in Kaltenkirchen

Neumünster/Wattenbek – Mit leeren Händen kehrten sowohl der VC Neumünster als auch der TSV Wattenbek von ihren Auswärtspartien der Volleyball-Landesliga zurück. Während der VCN in Mettenhof seine zweite Auswärtsniederlage in Folge bezog, mussten sich die Wattenbeker erst im Tiebreak knapp geschlagen geben.

TuS H/Mettenhof – VC Neumünster 3:1
Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung im Gegensatz zur Wattenbek-Niederlage rutschten die Neumünsteraner ins Tabellenmittelfeld ab. Das Fehlen der vier Annahmekünstler Olaf Wilhelm, Jörg Hansen, Alfred Czaplinski und Thomas Holm wog im ersten Satz schwer, so dass dieser mit 13:25 deutlich abgegeben werden musste.

Dass der zweite Satz mit 26:24 gewonnen werden konnte, lag zum einen an Zuspieler Marco Gräsel und seinen beiden Mittelangreifern Martin Elsner und Benjamin Halle, die die Kieler vor große Probleme stellten. Zudem behielt Arkadius Kowalik beim 24:24 die Nerven. Trotz einer bärenstarken Angriffsvorstellung von Benjamin Halle musste der dritte Durchgang wegen schwacher Annahmen und einer zu niedrigen Erfolgsquote über die Außenpositionen mit 22:25 abgegeben werden.

Entschlossen, die Partie in den Tiebreak zu bringen, gingen die Gäste beherzt in den vierten Satz. Doch nach dem 13:13 sollten die spielerischen Defizite für das 18:25 und den Mettenhofer Sieg nach 79 Minuten verantwortlich sein.
VCN: N. Voss, Wieland, Kowalik, Gräsel, Schulz, Kelch, Halle, Elsner, Holstenkamp.

Kaltenkirchener TS – TSV Wattenbek 3:2
„Das war schade“, sagte Wattenbeks Sven Schmidt nach der knappen Niederlage. Ohne die verletzten Rafael Hopp und Milan Drews spielte der TSV in den ersten Sätzen „mit angezogener Handbremse“ (Schmidt). Dank der hohen Fehlerquote der Gastgeber wurde Satz eins mit 25:22 gewonnen. Nach dem ersten KTS-Satzgewinn (25:20) konnten die Schützlinge von Trainerin Beate Ziffer im dritten Durchgang (25:23) an die Leistung der beiden vergangenen Siege anknüpfen.
Der vierte Satz (14:25) glich nach Aussage des Grippe geschwächten Sven Schmidt jedoch einem „Komplettausfall“, so dass der Tiebreak über Sieg oder Niederlage entscheiden musste. „In der Endphase war das Glück nicht auf unserer Seite“, resümierte der Wattenbeker nach dem 13:15 im fünften Satz.
TSV Wattenbek: Wiese, Block, Scheibenpflug, Helbron, Puck,
Schmidt, Flick, Schlüter, Althaus.
mey

Auch VCN-Akteur Arkadius Kowalik konnte die Vier-Satz-Niederlage in Mettenhof nicht verhindern. Foto Meyer