Von Sven Tietgen
Wattenbek – Eine Skateranlage in Wattenbek halten
die Jugendlichen immer noch für möglich – trotz der
ablehnenden Haltung der Ortspolitiker zu den
Standorten Grundschule und Seilbahn. Die jungen
Skateboard-Fans brachten während des Treffens des
örtlichen Kinder- und Jugendrates am Montag jede
Menge Alternativen ins Gespräch.
Enttäuscht von der knappen 4:3-Entscheidung des
Sportund Jugendausschusses gegen eine Skateranlage
an der Seilbahn nahe der L 49 sind die Jugendlichen
immer noch. „Das ist total doof“, meinte nicht nur
Philipp Klose. Mit seinen Freunden trifft sich der
14-jährige Wattenbeker manchmal zum Fahren auf dem
Pausenhof der Grundschule – für die bis zu
achtköpfige Skaterfraktion eine Sache mit geringem
Spaßfaktor. Vor allem an den Wochenenden fahren sie
mit ihren Brettern lieber im Zug nach Eckernförde,
Kiel oder sogar Hamburg. „Auf einer korrekten Anlage
zu fahren, macht einfach mehr Laune“, erzählte Malte
Krahe.
In Wattenbek sehen die Jugendlichen gleich
mehrere Alternativstandorte für Skateranlagen. Die
Vorschläge Nienröden oder die leer stehende
Maschinenhalle der Firma Dierk sorgten allerdings
für ein Kopfschütteln bei Torsten Föh, der als
Vorsitzender
des Jugend- und Kulturausschusses die
Jugendratssitzung moderierte. Denkbar erschien Föh
aber die Idee, neben dem Boulefeld auf dem
Sportplatz eine kleine
Anlage zu installieren. „Wir werden das prüfen und
mit dem Sportverein sprechen“, sagte er den
Jugendlichen.
Das neue Volleyball-Netz
auf dem Sportplatz in Wattenbek fand bei den
Jugendlichen viel Anklang. „Hier wird schon kräftig
gespielt“, erzählte Lisa Rahf. Das 15-jährige
Mitglied des Jugendrates
hatte die Idee für das Volleyball-Netz entwickelt
und die Gemeinde damit überzeugt. Rund 1500 Euro
wurden in die fest stehende Anlage investiert.
Sie finden das neue Volleyball-Netz gut: (von vorne)
Lisa Rahf, Philipp Klose, Malte Krahe, Thies
Stoltenberg und Finn Jansen. Noch mehr würden sich
die Jugendlichen über eine Skateranlage in Wattenbek
freuen. Foto ti