Kieler Nachrichten 29.11.06
Schnelle Hilfe bei Notfällen Bordesholmer DRK und Feuerwehr bilden 16-köpfige Eingreiftruppe für Erstversorgung Bordesholm – Mit einer neuen Einsatzgruppe wollen die Freiwillige Feuerwehr Bordesholm und die örtliche DRK-Bereitschaft für schnelle Hilfe bei Unfällen mit medizinischen Notsituationen sorgen. Das Team der so genannten First Responder setzt auf speziell ausgerüstete Fahrzeuge – und auf Schnelligkeit. First Responder ist ein fest stehender Begriff in der Nomenklatur der Feuerwehr und heißt soviel wie „Erst Eintreffender“. Und der Name der bis zu 16-köpfigen Gruppe ist Programm: Mit dem Transporter der Feuerwehr und dem DRK-Rettungswagen will das gemischte Einsatzteam um Torsten Bekendorf als erste bei Notfällen im Raum Bordesholm für medizinische Hilfe sorgen – und damit die Zeit bis zum Eintreffen des „richtigen“ Rettungsdienstes überbrücken. Denn nach der Privatisierung des Rettungsdienstes durch den Kreis Rendsburg-Eckernförde vor mehreren Jahren gibt es nur ein Rettungsfahrzeug in Bordesholm, das laut Bekendorf nahezu permanent im Einsatz ist. „Bei weiteren Notfällen müssen Fahrzeuge aus Kiel, Preetz oder Neumünster kommen, das kann gerade im Winter bis zu 25 Minuten dauern“, erklärt der Hauptfeuerwehrmann und Initiator der „First Responder“- Gruppe. Diese Zusammenarbeit der Bordesholmer Wehr mit den ebenfalls im Vicelinweg ansässigen Kollegen vom DRK in Form einer Kooperation hat es bisher noch nicht gegeben – und dürfte laut Bekendorf und dem stellvertretenden DRK-Bereitschaftsleiter Ronny Ruppert auch einmalig in Schleswig-Holstein sein.
„Für die Rettungsleitstelle in Rendsburg
ist das auch eine
neue Angelegenheit, uns zu Einsätzen zu beordern. In
anderen Bundesländern sind die First Responder schon
weiter verbreitet“, erzählt Torsten Bekendorf, der
wie seine Mitstreiter ehrenamtlich aktiv ist.
Nähere Informationen zur Mitarbeit im Team
von Feuerwehr und
Die First Responder mit (hinten von links) Ingo Andreas, Torsten Bekendorf, Timo Wieburg, Ronny Ruppert sowie (vorne von links) Benjamin Grope, Michael Flick und Thorsten Sorge ist professionell ausgerüstet. Foto ti |