Kieler Nachrichten 16.11.06
Gemeinde lässt Regenwasserkanäle vermessen
Wattenbek – Für rund 4800 Euro will die Gemeinde Wattenbek die Schächte ihrer Regenwasserkanalisation vermessen lassen. Aus den gewonnenen Daten soll ein Regenwasserkanal-Kataster entwickelt werden – etwa für zukünftige Straßenbauprojekte. Mit einer zukünftigen Regenwasserabgabe hat die Entscheidung, die während der Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses am Dienstag fiel, nichts zu tun. „Eine Regenwassersteuer ist im Moment überhaupt kein Thema, bei keinem von uns“, versicherte der Ausschussvorsitzende Peter Scholz (CDU). Hintergrund sind in naher Zukunft erwartete Verordnungen des Gesetzgebers, die eine nachweisbare Vermessung der Regenwasserkanalisation fordern könnten. „Unsere bisherigen Daten sind sehr lückenhaft“, erklärte Scholz. Das Gremium vergab zudem einen Auftrag zum Kauf einer neuen Tragkraftspritze für rund 9000 Euro. Eine Reparatur des bisher genutzten Gerätes ist laut Scholz zu unwirtschaftlich. Für die Anschaffung, die wegen der Mehrwertsteuererhöhung noch in diesem Jahr getätigt wird, erwarten die Ausschussmitglieder Zuschüsse aus der Landesbrandschutzsteuer. ti |