Wattenbek – Eine Sparversion ihres Dorffestes feierten die Wattenbeker in den vergangenen drei Tagen. Trotzdem gelang des den Organisatoren, mit den Festangeboten alle Generationen anzusprechen – wenn auch mit unterschiedlichem Erfolg.

Der Dorffest-Auftakt am Dienstagabend im Schalthaus stand im Zeichen der bevorstehenden Fußball-WM: Die Helfer hatten den Saal für einen Fußball-Kino-Abend mit Wimpeln und Fußbällen auf den Tischen dekoriert – aber nur rund ein Dutzend wollte bei freiem Eintritt die Filme „Kick it like Beckham“ und „Fever Pitch“ auf der Schalthaus-Leinwand sehen. Die Besucher hatten wie Günter Kollman trotzdem ihren Spaß: „Ein tolles Angebot, aber vielleicht haben die englischen Titel abgeschreckt“, mutmaßte der Wattenbeker.

Zum Seniorenkaffee am Mittwochnachmittag war an gleicher Stelle „volle Hütte“ angesagt: Peter Grähnert von der örtlichen Seniorengruppe „Mach mit“ hatte für ein buntes Programm gesorgt. Zu Kaffee und Kuchen trat das Duo „Heiden Spaß“ auf – und das Vater-Sohn-Gespann Hermann-Rudger und Thorolf Wellmer aus Westensee brachte die gut 80 Zuhörer mit Volksliedern und plattdeutschen Weisen zum Mitsingen und Klatschen. Ab dem frühen Abend wurde dann gezockt: Zahlreiche Wattenbeker beteiligten sich am Dorffest-Preisskat.

Mit einem Gottesdienst im Zelt an der 1789 errichteten Räucherkate, dem anschließenden Kinderflohmarkt sowie einem gemütlichen Zusammensein bei süßen und deftigen Leckereien endete das Dorffest am Donnerstag.

Dass die Wattenbeker ihr diesjähriges Fest eine Nummer kleiner als sonst gestalteten, hing mit der Jubiläumsfeier zum 100-jährigen Bestehen der örtlichen Wehr am Wochenende zusammen. „Man kann direkt im Anschluss an so ein großes Feuerwehrfest kein zweites Spektakel machen. Aber wir wollten das Dorffest auf keinen Fall ausfallen lassen – und nächstes Jahr wird es wieder größer gefeiert“, kündigte Bürgermeister Uwe Bräse an. ti