Wattenbek – Die Bezirksliga-Handballerinnen des TSV
Wattenbek haben ihre Chance auf den Aufstieg in die
Frauen-Oberliga mit dem 19:18-Erfolg über den
gestürzten Spitzenreiter SG Flensburg/ Handewitt
gewahrt. Wertvolle Schützenhilfe leistete am vierten
Spieltag in der Staffel B zudem Schlusslicht HSG
Fockbek/Nübbel mit dem Teilerfolg gegen den
Tabellenzweiten ATSV Stockelsdorf. Trotz der
Niederlage beim TSV Lindewitt hat der
drittplatzierte TuS Holtenau
in der Gruppe A immer noch alle Chancen auf den
Aufstieg.
TSV Lindewitt –
TuS Holtenau 30:25
Auf Grund personeller Probleme mangelt es dem
Meister aus Holtenau zurzeit an Durchschlagskraft
aus dem Rückraum. Die beiden etatmäßigen
Kreisläuferinnen Silvia Hedtstück sowie Verena
Niebuhr vermochten dieses Manko bis zum 25:26 zu
kompensieren. Dafür wehrten jedoch die sonst so
zuverlässigen Kieler Keeperinnen Sabrina Beyer und
Heike Meier kaum einen Ball ab. Auch der Versuch,
über die Flügel Druck zu entfachen, gelang nicht.
„Wir mussten das Risiko
nach dem Rückstand erhöhen und wurden dafür mit
Tempogegenstößen bestraft. Obwohl alle bis zum
Schluss gekämpft haben, reichte es nicht“, sagte
TuS-Torwarttrainer Joachim Pohl.
TSV Wattenbek –
Flensburg/Handewitt 19:18
Eigentlich sahen eher die Flensburgerinnen bei der
17:13-Führung in der 50. Minute schon wie der
sichere Sieger aus. Angefeuert von fast 200 Fans
bekam Wattenbek allerdings die zweite Luft und
drehte den Spieß noch um. Zudem hielt Torhüterin
Ulla Bielefeld grandios und brachte die Nordlichter
zur Verzweiflung. Die beiden Deckungsreihen
dominierten,
doch neben den kreativen Offensivkräften Christina
Gabriel und Annika Mordhorst durfte sich Mirja
Schulz als Matchwinnerin feiern lassen. Bei der
22:23-Hinspielniederlage scheiterte die 19-Jährige
in letzter Sekunde mit einem Siebenmeter. Trotzdem
übernahm der talentierte Teenager erneut die
Verantwortung und vollstreckte den finalen Strafwurf
nervenstark. „Die Moral ist schon oberligareif und
der Kampfgeist meiner gesamten Mannschaft einfach
klasse“, sagte TSV-Trainer Andreas Juhra.
HSG Fockbek/Nübbel –
ATSV Stockelsdorf 27:27
Die jungen Fockbekerinnen ließen sich von hart zur
Sache
gehenden Stockelsdorferinnen nicht den Schneid
abkaufen, sondern nutzten die zahlreichen
Zeitstrafen gegen den ATSV, um die Partie durch ein
gutes Überzahlspiel offen zu halten. Verdienter Lohn
für einen couragierten Auftritt war der späte
Ausgleich. Die A-Jugendliche Lone Kurbjuhn krönte
ihre tolle Tagesform 20 Sekunden vor dem Abpfiff mit
dem neunten Treffer zum letztlich gerechten Remis.
„Die bisher beste Leistung während der
Oberliga-Qualifikation. Schade, dass es nicht mit
dem ersten Sieg geklappt hat, aber unserer jungen
Garde gehört ganz gewiss die Zukunft“, resümierte
HSG-Interimscoach Michael Näwe. rok