Bordesholm – Die statistischen Prognosen sagen etwa ab dem Jahr 2009 sinkende Kinderzahlen im Raum Bordesholm voraus. Der Schulverband Bordesholm gibt dennoch eine Bestandsgarantie für die einzügige Grundschule in Brügge ab – und sieht darüber hinaus in den kommenden Jahren Bedarf an zusätzlichen Räumen in der Hans-Brüggemann-Realschule.

Nach den Zahlen des Schulentwicklungsplanes, den die Mitglieder des Schulverbands-Finanzausschusses
während ihrer Sitzung am Donnerstag absegneten, sind in den vergangenen vier Jahren immer mehr Grundschulabgänger zur Realschule gewechselt. Auch zukünftig prognostiziert das Zahlenwerk eine Übergangsrate von gut 43 Prozent aller Viertklässler. „Wir brauchen zusätzliche Räume, und dazu gehört auch die Lehrerwohnung“, erklärte Schulverbandsvorsteher Uwe Bräse. Eine Entscheidung im Revisionsverfahren um die Räumungsklage, die der Schulverband gegen die derzeitigen Bewohner angestrengt hatte, gibt es noch nicht.

Die rund 150 Fahrschüler – vor allem aus dem Raum Alt-Bordesholm – können auch im neuen Schuljahr die Schulbusbeförderung zum Preis von 60 Euro jährlich nutzen. Die nach den Beförderungsbedingungen eigentlich unberechtigte Nutzung – weil die Fahrtstrecke zu kurz ist – wird laut Bräse auch weiterhin toleriert – die zuständigen Kreisgremien konnte sich bisher nicht auf eine Neuregelung einigen. Die Mitglieder des Finanzausschusses empfahlen weiterhin einstimmig den Beschluss einer Nutzungs- und Gebührensatzung zur Offenen Ganztagsschule, die zukünftig in Trägerschaft des Schulverbandes organisiert wird. Das Gremium geht von rund 50 Kindern und Jugendlichen aus, die das tägliche Betreuungsangebot zwischen 7.15 und 16 Uhr nutzen werden. ti