Wattenbek/Reesdorf – Mit dem Hund nur mal eben Gassi gehen: Das reicht den Anhängern der Agility-Sportart nicht. Sie rennen lieber gemeinsam mit ihren Vierbeinern durch Parcours, auf denen die Tiere über Barrieren springen und durch schmale Tunnel laufen müssen. Beim Landesturnier des Vereins für Deutsche Schäferhunde Ortsgruppe Wattenbek und Umgebung zeigten rund 100 Vierbeiner, wie schnell sie Hindernisse überwinden können. Im Rahmen des Turniers gab’s zahlreiche Wettbewerbe. Sieger im wichtigen Eider-Cup wurden Sonja Kisifli (Kiel; Mini), Beate Schröeder (Rügo; Midi) und Peter Behnke (Wattenbek; Large).

Auf Kommando wetzten die Tiere der unterschiedlichsten Rassen über die Strecken. Beim Sprung durch den Reifen war Kraft in den Beinen, bei der Wippe und beim Lauf durch die Slalom-Stangen Beweglichkeit gefragt. Doch die Tiere zeigten auch, dass sie auf die Worte ihrer Frauchen oder Herrchen hören. Auf Zuruf machten sie auf dem Steg Platz.

Sheltie „Nana“ von Joana Behnke meisterte die Übungen ohne Probleme. Es zahlte sich aus, dass „Nana“ schon seit mehreren Jahren mit Frauchen auf dem Übungsplatz in Reesdorf trainiert. „Agility mag ich, weil ich meinem Hund ständig Kommandos geben muss und er darauf hört. Es ist das Zusammenspiel zwischen Tier und Mensch, das ich interessant finde.“

Etwas unruhig war Großpudel „Locke“ von Doris Mertens. „Ein Hund merkt, dass viele Tiere hier sind und daher die Atmosphäre anders ist. Daher ist „Locke“ etwas aufgekratzt“, erklärte Mertens. Doch bis auf den Reifen, den Locke nicht mag, meisterte er alle Hindernisse. Für Mertens ist Agility das ideale Hobby. „Ich kann mich bewegen und es ist interessanter, als nur mit dem Hund spazieren zu gehen.“ cjk

Die Agility-Gruppe des Vereins für Deutsche Schäferhunde, Ortsgruppe Wattenbek, trifft sich immer mittwochs ab 17 Uhr auf dem Reesdorfer Übungsgelände (Am Klärwerk).