Kieler Nachrichten 14.07.06

Suche nach Alternativen

Asphalt an der Seilbahn für Skater und Inliner in der Diskussion

 

Wattenbek – Nachdem die Idee, eine Fun-Box für Skater und Inliner auf dem Pausenhof der Grundschule in Wattenbek aufzustellen, gescheitert war, wollen CDU und SPD nach Alternativen suchen. Klar ist den Verantwortlichen aber, dass in diesem Jahr wohl keine Lösung mehr realisiert werden kann.

Bürgermeister Uwe Bräse (CDU) hatte während der Absage für den Pausenhof mitgeteilt, dass er keinen neuen Standortvorschlag machen werde. "So schnell geben wir im Sinne der Jugendlichen nicht auf", sagte Torsten Föh (SPD), Vorsitzender des Ausschusses für Schule und Jugend, im Gespräch mit unserer Zeitung. Für die nächste Ausschusssitzung im September kündigte er einen Antrag an, die Kosten für eine Asphaltierung einer Fläche an der Seilbahn hinter dem Neubaugebiet Saalskamp ermitteln zu lassen. Dieses Gebiet hatte die SPD-Fraktion ohnehin für eine Skateranlage vorgesehen. Föh räumte aber ein: "Dieses Jahr ist wohl gelaufen. Und wir sind auch nicht bereit, 12 000 oder mehr Euro für eine neue Anlage auszugeben." Die gebrauchte Anlage aus Bordesholm, die ursprünglich auf dem Schulhof aufgestellt werden sollte, war, wie berichtet, wegen zahlreicher Mängel nicht zu gebrauchen und soll den Bordesholmern jetzt zurückgebracht werden. "Vielleicht können wir irgendwo anders eine gebrauchte Anlage, die noch in Schuss ist, kaufen. Oder wir setzen uns mit Handwerkern zusammen und überlegen, ob wir die Anlage gemeinsam mit Jugendlichen selbst bauen", so Föh.

CDU-Fraktionschef Volker Techow machte deutlich, dass jetzt Zahlen auf den Tisch müssen. "Wichtig ist, wie viel Platz nötig ist und was eine Anlage insgesamt kosten wird." Die Platzfrage sei wichtig, denn gerade im Saalskamp liefen auch viele Bürger mit ihren Hunden spazieren. Zudem müssten die Pläne mit den Jugendlichen besprochen werden. Techow machte aber auch deutlich, dass als möglicher Standort nicht nur der Saalskamp in Frage kommt. Insgesamt räumte der CDU-Fraktionschef
ein, dass der Planungsprozess zu lange dauert. Im Herbst 2005 hatten Jugendliche den Wunsch nach einer Skater-Anlage geäußert. Und Torsten Föh merkte an: "Knapp vier Monate hatte es damals gedauert, bis wir von der Unteren Naturschutzbehörde die Größe der notwendigen Ausgleichsfläche, wenn wir im Saalskamp asphaltieren würden, gesagt bekamen. Das ist doch Bürokratismus." fs

Die Wattenbeker SPD will prüfen lassen, was die Asphaltierung einer Fläche an der Seilbahn am Saalskamp kosten würde.
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