Bordesholm – Schon als Kind hatte Luise Scholz gerne gemalt. Richtig zu Farbe und Pinsel griff die gelernte Bankkauffrau aber erst am Ende ihres Arbeitslebens vor rund acht Jahren – und arbeitet jetzt am liebsten in Öl.

Von Sven Tietgen

Ein halbes Dutzend ihrer Landschaften und Blumenmotive steuert die 65-jährige Neu-Bordesholmerin nun zur Bilderausstellung des Kulturkreises Wattenbek am ersten Februarwochenende im Schalthaus bei.

Zu Anfang über Volkshochschulkurse, später dann mit regelmäßigem Unterricht bei einer professionellen Malerin hat sich Luise Scholz mit den Grundlagen der Malerei auseinander gesetzt. Zunächst bearbeitete die Hobbymalerin ihre Leinwände mit Aquarell, bevor sie über Acrylfarben den Weg zum Arbeiten in Öl fand – und da nimmt Luise Scholz auch gern den Spachtel zur Hand. Die Themen ihrer Werke reichen von fantasievollen Farbwelten über Küstenmotive bis zum detailgetreuen Abbild alter Meister.

Luise Scholz lässt sich von Reise-Impressionen ebenso gern inspirieren wie von Motiven aus der Natur – und davon gibt es reichlich in der Gegend der Bordesholmer Försterei, in der sie mit ihrem Ehemann seit einem knappen Jahr wohnt. „Ich nehme mir jeden Tag zwei Stunden für die Arbeit mit Farben und Formen, das ist wie Nahrung für die Seele“, erzählt die Künstlerin. Neben den Werken von Luise Scholz zeigen die Ausstellungsorganisatoren vom Kulturkreis Wattenbek elf weitere Künstler, darunter auch erstmals drei Holzbildhauer.

Die Kulturkreis-Ausstellung ist am Sonnabend, 4. Februar, von 15 bis 18 Uhr und am Sonntag, 5. Februar, von 11 bis 17 Uhr zu sehen. Zur Vernissage am Sonnabend um 15 Uhr spielt ein Saxofon-Trio unter Leitung von Peter Goden.