Von Frank Scheer
Wattenbek – Berührungsängste mit Kommunalpolitikern
haben Marvin Schmidt, Philipp Klose und Fynn Gränert
aus Wattenbek nicht. Spontan kamen die 13- und
14-Jährigen am Dienstagabend im Sportausschuss nach
vorne und zeigten in den Katalogen, mit welchen
Geräten sie einen Skater-Platz ausstatten würden.
Eine Entscheidung soll aber erst im April oder Mai
getroffen werden.
Im November hatten die Jungen aus dem Neubaugebiet
am Saalskamp 104 Unterschriften für die Realisierung
eines Skater-Platzes neben der Seilbahn am Wanderweg
bei der Gemeinde eingereicht. Am Dienstagabend
verkündete Bürgermeister Uwe Bräse (CDU), dass die
Untere Naturschutzbehörde in Rendsburg gegen eine
solche Anlage – der Boden müsste asphaltiert
werden – nichts einzuwänden habe. „Allerdings müsste
die Gemeinde eine Ausgleichsfläche in der Größe von
2000 Quadratmeter oder 3000 Euro Ausgleichsabgabe
zahlen.“ Sichtbar schlucken mussten einige
Ausschussmitglieder angesichts der Zahlen. Deutlich
wurde aber auch, dass die Anlage voraussichtlich
noch in diesem Jahr realisiert werden soll. Die
Jugendlichen wünschten sich keine großen Geräte wie
beispielsweise eine Half-Pipe, sondern eher mehrere
kleine Geräte. „Nö, das auf keinen Fall“, so der
Ausschussvorsitzende Torsten Föh (SPD), als einer
der Jungen auf eine der größeren Anlagen für 18000
Euro im Katalog zeigte.
Man verständigte sich darauf, dass mit dem
Jugendrat in den nächsten Wochen die Gerätewünsche
geklärt werden sollen. Zudem sollen die Kosten für
die Asphaltierung eines 120 bis 150 Quadratmeter
großen Bereichs ermittelt werden. Dann soll das
Thema erneut im Ausschuss beraten
und dann in Auftrag gegeben werden.
Volleyball-Feld: Bis zum Frühsommer wird
auf dem Sportplatz ein Open-Air-Volleyballfeld
fest installiert. Die Kosten für diese Anlage
belaufen sich auf rund 2000 Euro.
Sportplatzsanierung: Nach
dem Dorffest mit 100. Feuerwehrgeburtstag vom 19.
bis 25. Mai sollen beide Sportplätze sanierten
werden. Die Kosten: 9500 Euro.
Die Jugendlichen (von links) Marvin Schmidt, Philipp
Klose und Fynn Gränert zeigten dem
Ausschussvorsitzenden Torsten Föh (links) und
Reinhard Zolldan, welche Inlineskate-Geräte sie
bevorzugen würden. Foto fs