Die Handballerinnen des Preetzer TSV laufen im
Schlussspurt dieser spektakulären Saison pünktlich
zur Höchstform in der Frauen-Bezirksliga auf. Der
Spitzenreiter war auch beim siebten Sieg in Serie
nicht zu stoppen, sondern schlug nun sogar den
Herbstmeister TSV Wattenbek souverän mit 33:25.
Preetzer TSV – TSV Wattenbek 33:25 (13:10)
Mehr als 150 Zuschauer sahen ein würdiges
Spitzenspiel voller Rasse, Klasse und Tempo. Obwohl
die Preetzerinnen kurzfristig auf Torhüterin
Gabriela Fortier (Knieverletzung) verzichten
mussten, präsentierten sich die Schützlinge von Ingo
Schütz auf dem Parkett meisterlich: „Wie aus einem
Guss. Unsere
beste Saisonleistung.“ Zwischen den Preetzer Pfosten
zeigte Nachwuchskeeperin Svenja Schlüter ihr Talent
und in der Offensive landete Raijka Repenning ein
Dutzend Volltreffer. Da Torjägerin Melanie Bock
durch eine kurze Deckung weitestgehend neutralisiert
wurde, wechselten die beiden Rückraumstrateginnen
effektiv die Seiten. Die Wattenbekerinnen begannen
zwar gewohnt stark, ließen fortan aber
kontinuierlich nach. Bei den Grippe geschwächten
Spielerinnen Birte Hübner, Mirja Schulz, Annika
Mordhorst sowie der wegen einer Knieprellung
gehandicapten Kristina Rademacher machte sich der
Kräfteverschleiß bemerkbar. TSV-Trainer Andreas
Juhra gewann der Niederlage
noch eine positive Seite ab: „Der Druck, der auf
meiner jungen Truppe lastete, ist als
Tabellendritter erst einmal weg. Jetzt sind wir
nicht mehr die Gejagten, sondern selbst wieder die
Jäger.“
SV Mönkeberg –
SV Tungendorf 21:22 (10:10)
„Uns fehlt sowohl das Quäntchen Glück als auch das
erforderliche Selbstvertrauen“, kommentierte
SVM-Coach Jörn Möller konsterniert. Während die
Mönkebergerinnen
in akuter Abstiegsgefahr schweben, dürften die
Neumünsteranerinnen dem Klassenerhalt einen
wichtigen Schritt näher gekommen sein. SVM-Spielerin
Ulrike Westernströer setzte die SVT-Deckung zwar
permanent unter Druck, doch die von Christiane Gloe
gut organisierte Abwehr hielt der Belastung stand.
Selbst als Tungendorfs Keeperin Birthe Hübner
verletzt vom Parkett humpelte (55.), ließ sich
Feldspielerin Nina Tuchtenhagen fortan im Tor nur
einmal überrumpeln.
„Unsere Leistung und Leidenschaft wurden belohnt“,
resümierte SVT-Trainer Mario Schlüter glücklich.
Olympia NMS II –
Hüttener Berge 18:14 (11:9)
„Eine schlechte Partie. Nur die zwei Punkte sind
Balsam für die Seele“, meine Olympias Trainer
Thorsten Möller. Immerhin erfüllte der
Tabellenzweite seine Pflicht gegen die gewohnt
unbequemen Ascheffelerinnen. Melanie Witten lief zu
beflügelnder Form auf. Die Gäste rührten
in der Abwehr zwar Beton an und blieben in der
zweiten Halbzeit sogar 16 Minuten ohne Gegentreffer,
doch außer bei der sechsmal erfolgreichen Julia
Uhlmann reichte die eigene Durchschlagskraft nicht
aus, um einen Teilerfolg zu entführen.
Der fünftplatzierte Titelverteidiger TuS Holtenau
erwartet heute die HSG Holstein Kiel/Kronshagen II.
Der Anwurf zum Kieler Lokalderby erfolgt um 19.30
Uhr in der Tallinnhalle. rok