Toiletten werden endlich erneuert

Schulverband stellt 62000 Euro für Komplettsanierung bereit

Von Frank Scheer

Bordesholm – Volker Techow (CDU, Wattenbek), Vorsitzender des Bauausschusses im Schulverband Bordesholm, nahm bei der jüngsten Sitzung bezüglich der Toiletten an der Hans-Brüggemann-Realschule kein Blatt vor den Mund: „Katastrophal, da rollt man rückwärts wieder raus, und das ist noch milde ausgedrückt.“ Außerdem: Nach öffentlichen Veranstaltungen hatten sich Bürger über den schlechten Zustand beschwert. Nun ist die Modernisierung beschlossene Sache.

Techow berichtete in der Sitzung von Eltern, die ihren Kinder raten, in der Schule nichts zu trinken, nur um dort nicht auf die Toiletten gehen zu müssen. Angesichts dieser Beschreibung ist es mehr als verständlich, dass die Verbandsversammlung ohne große Debatte endgültig der 62 000 Euro teuren Komplettsanierung der zum Teil 42 Jahre alten Toiletten zugestimmt hat. „Zum Teil gibt es auch gar keine Ersatzteile mehr“, so Techow. Zudem gab er das Ergebnis einer Ortsbesichtigung weiter: Die Mädchentoiletten sähen am schlimmsten aus.

Die Modernisierung der sanitären Anlagen ist der größte Brocken im Investitionsplan für die Schulen. Des Weiteren ist vorgesehen ein Austausch der großen Fenster in der Turnhalle der Grundschule Wattenbek. „Der Holzrahmen ist zum Teil vergammelt, es pfeift durch“, machte Techow deutlich. Ein zweiter Fluchtweg wird für knapp 16 000 Euro an der Aula der Lindenschule außen installiert. Damit erfüllt der Schulverband eine Brandschutzauflage. Es wird sich um eine Treppe handeln, über die Schüler und Lehrer im Fall der Fälle aus dem ersten Stock nach unten gelangen können. Für die Grundschule in Brügge stellt der Schulverband 1000 Euro zur Verfügung. Das Geld ist für den Ausbau des Dachgeschosses gedacht.

Angesichts der schlechten Haushaltslage hat der Verband die von Schulen beantragten Geräteanschaffungen mit einem Volumen von 26 000 Euro vorerst gestrichen. Schulverbandsvorsteher Uwe Bräse (CDU, Wattenbek) erklärte bei der Haushaltsberatung, dass den Schulverband etwa 1,8 Millionen Euro Schulden drücken. Aufgeschoben sei aber nicht aufgehoben. Bräse geht davon aus, dass zumindest Teile der Wünsche im Frühjahr erfüllt werden können. „Ich hoffe, dass beim Jahresabschluss noch etwas aus nicht vollständig verbrauchten Haushaltsstellen bereitsteht.“