Kieler Nachrichten 13.12.06
Vergleich im Streit um die alte Lehrerwohnung?
Thema
im
Schulverband
am
14.
Dezember
–
Landgericht
entscheidet
am
9.
Februar
Von
Sven
Tietgen
Während
der
jüngsten
Verhandlungsrunde
in
dem
seit
Jahren
schwelenden
Rechtsstreit
um
die
Nutzung
der
rund
100
Quadratmeter
messenden
Erdgeschosswohnung
hat
der
Vorsitzende
Richter
den
Parteien
„dringend“
empfohlen,
zu
einem
außergerichtlichen
Vergleich
zu
kommen.
Dabei
soll
geprüft
werden,
ob
das
derzeit
leer
stehende
Obergeschoss
des
rund
100
Jahre
alten
Hauses
für
die
vierköpfige
Familie
nutzbar
gemacht
werden
kann.
Die
dann
leere
Wohnung
will
der
Schulverband,
wie
berichtet,
zu
Klassenräumen
für
die
Realschule
umbauen.
Peter
und
Christel
Schrimpf
mit
ihren
zwei
schwerstbehinderten
Pflegekindern
waren
bis
Redaktionsschluss
nicht
für
eine
Stellungnahme
zu
erreichen.
Mit
Blick
auf
das
in
zwei
Monaten
erwartete
Urteil
des
Landgerichtes
wollte
auch
Schulverbandsvorsteher
Uwe
Bräse
keinen
Kommentar
abgeben:
„Wir
werden
das
Thema
im
nichtöffentlichen
Teil
der
Schulverbandsversammlung
am
14.
Dezember
erörtern“,
sagte
Bräse.
Laut
Helge
Bracker
vom
SoVD-Ortsverband
Bordesholm
befürchten
die
Mieter,
die
seit
13
Jahren
in
dem
Gebäude
an
der
Schulstraße
wohnen,
allerdings
eine
baldige
Räumungsklage
des
Schulverbandes
direkt
nach
der
Urteilsverkündung.
„Die
Familie
traut
dem
Frieden
nicht“,
erklärte
der
örtliche
SoVD-Vorsitzende.
Bracker,
der
die
Schrimpfs
seit
Jahren
unterstützt,
kann
sich
dieses
Vorgehen
des
Schulverbandes
aber
nicht
vorstellen:
„Man
muss
das
erst
mal
abwarten.
Der
Schulverband
hatte
ja
auch
angeboten,
die
obere
Wohnung
für
die
Familie
zu
renovieren
und
mit
einem
Aufzug
auszurüsten“.
Akute
Wohnungsnot
sieht
er
nicht
–
angesichts
des
Zustands
der
Räume
im
Obergeschoss
rechnet
Helge
Bracker
mit
rund
einem
Jahr
für
die
nötigen
Umbauten.
Streitobjekt: Das ehemalige Lehrerwohnhaus. Der Schulverband beansprucht die jetzige Wohnung, um dort Klassenräume der Realschule unterbringen zu können. Foto ti
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