Bordesholm – Viele Hallensportler aus den Vereinen der Region Bordesholm müssen den Auftakt ihrer Trainingsaktivitäten in der Sporthalle am Möhlenkamp verschieben: Die Fertigstellung des Bodenbelags verzögert sich um rund zwei Wochen. Eigentlich sollten die Arbeiten in der vor drei Jahren errichteten Interimshalle zum Schulanfang abgeschlossen sein.

Gestern präsentierte sich der Hallengrund noch in halb fertigem Zustand: Die beauftragte Firma hat eine Holzkonstruktion aufgebracht, die wie ein riesiges Gitter den 42 mal 25 Meter messenden Hallenuntergrund bedeckt. Die ersten Schichten mit Isoliermaterial wurden bereits in die Trägerkonstruktion hinein gearbeitet, der „richtige“ Bo- denbelag in Form eines vier Millimeter starken Linoleumbodens soll in den kommenden Tagen aufgebracht werden.

TSV-Vorsitzender Peter Kraft rechnet mit dem Trainingsstart nicht vor dem 4. September. „Die Firma konnte in den Ferien zwei Wochen lang nicht weiterarbeiten, deshalb diese Verzögerung“, er- klärte Kraft. Vom Ausfall sind nicht nur Teamsportarten wie Hand- oder Floorball aus den Vereinen in Bordesholm, Wattenbek und Brügge betroffen – auch die Hans-Brüggemann-Realschule, die erstmals für drei Vormittagsstunden die Halle nutzen will, muss warten.

Die Nutzungszeiten für ein Sportprojekt der drei zehnten Realschulklassen hatte Schulleiter Ernst-Peter Müller bei der Gemeinde Bordesholm als Bewirtschafter der Möhlenkamphalle beantragt. Uwe Bräse, Vorsteher des Schulverbandes Bordesholm, reagierte überrascht über den Antrag. Denn die Verbandsversammlung des Schulträgers hatte vor gut einem halben Jahr beschlossen, sich nach Auslaufen des Hallenmietvertrages im September 2008 finanziell nicht an einer neuen Kaufoder Mietlösung zu beteiligen – mit der Begründung, dass die Halle „ausschließlich außerschulisch“ genutzt wird.

„Die Information ist mir neu. Aber die Nutzung durch die Realschule ändert nichts an der Beschlusslage des Schulverbandes“, betonte Bräse auf Nachfrage unserer Zeitung. ti