Kieler Nachrichten 15.04.06
Vogelgrippe erreicht Molfsee und Flintbek
Molfsee/Flintbek – Am Donnerstagmittag kam die Nachricht aus Riems: Die Vogelgrippe beziehungsweise Geflügelpest hat die Ämter Molfsee und Flintbek erreicht. Eine an der Badestelle am Molfsee geborgene Kanadagans und ein im Eidertal auf Flintbeker Gebiet gefundener Bussard waren mit dem H5N1-Virus infiziert. Die Sperrbezirke im Umkreis von drei Kilometern um die Fundorte und die Beobachtungsgebiete im Umkreis von zehn Kilometern wurden noch am Gründonnerstag beschildert. Es wird darum gebeten, diese Schilder nicht zu entfernen. Das Landwirtschaftsministerium weist darauf hin, dass die Vogelgrippe schwer auf Menschen übertragbar ist. Geflügelfleisch könne gefahrlos gegart, gekochte Eier verzehrt werden, wenn Eiweiß und Eigelb fest sind. In den Sperr- und Beobachtungsgebieten müssen Geflügelhalter besondere Regeln beachten. Für die Allgemeinheit wichtiger: Hunde und Katzen dürfen 30 Tage lang nicht mehr frei herumlaufen. Wer tote Vögel findet, sollte diese nicht anfassen, sondern das Kreisveterinäramt (Tel. 04331/ 202-682) oder über 112 die Feuerwehr informieren. Im Sperrbezirk gilt diese Vorsichtsmaßnahme auch, wenn tote Säugetiere gefunden werden. ker Welche Gemeinden Sperrbezirk oder Beobachtungsgebiet sind, lesen Sie auf Seite 30.
Bürgertelefone für dringende Fragen während der
Osterfeiertage: Molfsee Tel. 0431/65009-26 (heute
8-20 Uhr), Tel. 0431/65009-46 (So, Mo 8-20 Uhr);
Flintbek Tel. 04347/905-40 und -90. Weitere
Informationen unter
Seit Donnerstag Geflügelpest-Sperrbezirk: Flintbek. Foto ker |