Zinsausgleich für Brügge

FDP-Chef Helmut Berger votierte aus rechtlichen Gründen dagegen

Wattenbek – Die Gemeinde Brügge erhält einen Ausgleich von 46 700 Euro für den vor sieben Jahren getätigten Grundstückskauf für den damals geplanten Sporthallenbau: Fast einstimmig beschlossen die Mitglieder des Schulverbandes Bordesholm während ihrer Versammlung am Dienstag die Zahlung als Kompensation für entgangene Zinsen – vor allem aus solidarischen Gründen.

Der Schulverbandsvorstand hatte die Brügger 1998 ermuntert, für insgesamt gut 200 000 Euro die Fläche an der Kreisstraße in Richtung Reesdorf zu erwerben. „Einen Zinsausgleich halte ich nicht nur aus moralischen Gründen für gerechtfertigt“, erklärte Verbandsvorsteher Uwe Bräse mit Blick auf den Sporthallenneubau, der in diesem Jahr endgültig zu den Akten gelegt wurde. Der Bordesholmer Gemeindevertreter Helmut Berger (FDP) lehnte die Zahlung aus rechtlichen Gründen ab. „Es hat damals keinen Beschluss der Versammlung gegeben, ein Vorstandsvotum ist rechtlich nicht bindend“, so Berger. Einen Wertausgleich für den Grundstückskauf lehnte das Gremium mit dem Hinweis auf andere Verwertungsmöglichkeiten ab.

Viel Lob gab es für den Schülertreff der Bordesholmer Lindenschule: Bis zu 50 Kinder nutzen die täglich bis 16 Uhr offerierten Angebote der Einrichtung, die seit Schuljahresbeginn im Hauptgebäude der Schule am Lüttenheisch untergebracht ist. Neben Hausaufgabenhilfe und vielen Freizeitangeboten profitieren die Kids auch von der neuen Kücheneinrichtung, die während der Sommerferien für rund 25 000 Euro installiert wurde – zu 90 Prozent gefördert vom Bund. ti

Schülertreff-Leiterin Monique Witthöft freut sich über die neue Kücheneinrichtung, die während der Sommerferien in der Lindenschule installiert wurde. Foto Tietgen