Kieler Nachrichten 15.10.05
„Heiße Halle“ beim Gipfeltreffen Bezirksliga Frauen: Spitzenreiter Wattenbek empfängt MTSV II Neumünster/Wattenbek – Handball-Spielwart Jörg Homeister hatte bei den Ansetzungen in der Frauen-Bezirksliga nach den Herbstferien ein gutes Händchen für die Holsteiner-Teams. Zum krönenden Abschluss des Wochenendes treten am Sonntag um 17.30 Uhr in der Sporthalle Bordesholm die Handballerinnen des TSV Wattenbek als verlustpunktfreier Spitzenreiter gegen den ebenfalls noch unbesiegten Tabellenzweiten MTSV Olympia Neumünster II an. Wenn ein Neuling auf einen Meisterschaftsfavoriten trifft, sollte die Ausgangslage eigentlich eindeutig sein, doch die Wattenbekerinnen sorgen selbst für Furore. Zudem spricht das Gesetz der Serie für die Gastgeberinnen. Die letzte Niederlage in eigener Halle datiert vom 28. September 2003. Mit einem Teilerfolg begnügten sich die Schützlinge von Andreas Juhra zuletzt am 25. Oktober gegen den TuS H/Mettenhof. Es folgten 16 Siege. „Die Neumünsteranerinnen haben uns diesen Durchmarsch aus der Kreisliga vorgemacht. Ein heißes Derby ist garantiert“, rührt TSV-Trainer Andreas Juhra die Werbetrommel für diesen Klassiker. Bis auf Katja Michler bieten die Wattenbekerinnen Bestbesetzung auf. Auf das Privatduell der Torjägerköniginnen darf man ebenfalls gespannt sein. Die junge Mirja Schulz (TSV) kommt bisher auf 37 Saisontreffer, die routinierte Kathrin Dencker war 30 Mal erfolgreich. Für einen Sieg werden sich aber beide in den Dienst ihrer Mannschaft stellen. „Wer mit heißem Herzen kämpft und trotzdem kühlen Kopf bewahrt, gewinnt“, prophezeit Olympias Erfolgsgarant Thorsten Möller Gänsehautatmosphäre. Die Neumünsteranerinnen hoffen, dass Anja Reinke und Stefanie Hack ihre gesundheitlichen Probleme rechtzeitig auskuriert haben. Weiterhin empfängt der drittplatzierte Titelverteidiger TuS Holtenau den Tabellenneunten SG Wittorf/FT Neumünster heute um 18.30 Uhr in der Kieler Tallinnhalle. Der SV Tungendorf ist erneut spielfrei. rok
Mirja Schulz hat bereits 37 Saisontreffer für den TSV Wattenbek erzielt und will im Spitzenspiel nachlegen. Foto Meyer |