Kieler Nachrichten 12.05.05
Dierk in Wattenbek stellt Insolvenzantrag Stahlpreise bereiten riesige Probleme – 35 Mitarbeiter betroffen Wattenbek – Die Henning Dierk GmbH Maschinen- und Apparatebau in Wattenbek hat Insolvenzantrag gestellt. Betroffen sind 35 Mitarbeiter. Wie der vorläufige Insolvenzverwalter, der Kieler Rechtsanwalt Carsten Krage, gestern berichtete, läuft der Geschäftsbetrieb derzeit ungestört weiter; rückständige Gehälter wurden bereits ausgezahlt. Das Unternehmen war 1946 als Schlosserei in Wattenbek gegründet worden und hat sich seitdem zu einem renommierten Unternehmen im Bereich der Blech- und Stahlverarbeitung entwickelt und ist auch als Zulieferer für namhafte Industriekunden tätig. Moderne Fertigungsanlagen waren erst vor wenigen Jahren im Gewerbegebiet Nienröden-Wattenbek errichtet worden. Der starke Stahlpreisanstieg ist der Hauptgrund für die derzeitige Situation des Unternehmens, sagte Krage den Kieler Nachrichten gestern auf Anfrage, der hohe Rohstoffanteil in der Produktion schlägt stark zu Buche. In den letzten Jahren waren bereits Sanierungsschritte eingeleitet worden. Krages Ziel ist es, bis Ede Juni einen Übernehmer zu finden oder Möglichkeiten zur Fortführung aus eigener Kraft des Unternehmens zu schaffen. Nicht zu verwechseln ist das Unternehmen mit der Kieler Firma Dierck – einer deren geschäftsführenden Gesellschafter heißt Henning Dierck –, Spezialist für IT-Netzwerke, Telekommunikation, EDV und Elektrotechnik. Das Unternehmen, war, wie berichtet, im Herbst nach Klausdorf umgesiedelt und verzeichnet gute Wachstumsraten. lz |