Kieler Nachrichten 15.03.05
Tiefe Löcher im Reesdorfer Weg Wattenbeker klagen über schlechte Straße – Erneuerung nicht in Sicht Wattenbek – Gerhard Paasch deutet auf die Risse und Löcher im Reesdorfer Weg. „Wenn die Lkw hier entlang fahren, wackeln bei mir im Wohnzimmerschrank die Gläser. Wir drehen hier bald durch“, schimpft der Anlieger. Der Straßenabschnitt zwischen dem Wattenbeker Kreisel und der Abzweigung Lurup ist bereits seit Jahren in schlechtem Zustand. Nach den Beobachtungen von Gerhard Paasch und seinen Nachbarn wird der Asphalt immer wieder geflickt, der Zustand dadurch immer schlechter. Am Straßenrand läuft das Wasser mittlerweile kaum noch ab – mit fatalen Folgen. Denn die Fahrzeuge schleudern beim Fahren durch die Pfützen auch Steine und Splitter hoch. Zwei Fenster in der Hausfront sind bereits ein Opfer des Steinschlags geworden. Und bei seiner Nachbarin Ingrid Kroll hätten die Erschütterungen durch die unebene Straße sogar dafür gesorgt, dass Risse im Putz und Mauerwerk entstanden seien. „Das ganze Haus bewegt sich, wenn die Laster vorbei fahren. Und wenn die beladen sind, knallt das wegen der Straßenlöcher“, klagt die Wattenbekerin. Mit den Straßenschäden müssen die Anwohner des Reesdorfer Weges allerdings noch einige Zeit leben: Nach den Angaben von Straßenbauamtsleiter Matthias Paraknewitz stehen für das Jahr 2005 definitiv keine Mittel für eine Deckenerneuerung zur Verfügung. Zudem verneint der Rendsburger Behördenleiter einen ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Straßenzustand und den Gebäudeschäden. „Wir wissen aus unseren regelmäßigen Überprüfungen, dass diese Kreisstraße eine gerissene Oberfläche hat. Sollten dort Löcher sein, werden wir sie umgehend füllen“, erklärte Paraknewitz. Auf der Straßenerneuerungsliste der Rendsburger Behörde steht der Reesdorfer Weg nach seinen Worten nicht sehr weit oben: „Wir sehen keinen dringenden Handlungsbedarf. Es gibt viele andere Kreisstraßen, die in erheblich schlechterem Zustand sind“. ti Direkt vor dem Haus von Gerhard Paasch weist der Reesdorfer Weg ein erhebliches Loch im Asphalt auf – und sorgt für klappernde Gläser im Haus des 75-jährigen Wattenbekers. Foto Tietgen |