Kieler Nachrichten 11.03.05
Schon Tür an Tür Bordesholm – 30 Jahre arbeiten die Gemeindeverwaltung Bordesholm und das Amt Bordesholm-Land in einem Gebäude quasi Tür an Tür: Eine Zusammenarbeit gibt es bereits in den Bereichen Kasse und Standesamt. Im Januar eröffneten beide Verwaltungen zudem ein Bürger- und Sozialbüro. „Ein Erfolg“, wie Bürgermeister Norbert Baschke (Foto oben) bilanzierte. Heinrich Lembrecht (Foto unten), Leitender Verwaltungsbeamter Bordesholm-Land, wies darauf hin, dass in der letzten Sitzung des Kooperationsausschusses weitere Schritte beraten worden seien. „Es handelt sich um verschiedene Modelle, die sollen in den nächsten Wochen in den Verwaltungen erörtert werden.“ Ziel sei es, bis zur Kommunalwahl 2008 die Verwaltungen verändert zu haben. Diesen Zeitplan hält Baschke auch für sinnvoll. „Das Amt favorisiert eine Neugründung mit uns als 14. Gemeinde. Wir könnten uns eher zunächst mit einer Verwaltungsgemeinschaft anfreunden“, so Baschke. Bordesholm sei Unterzentrum, und da könne man nicht so einfach im Amt „aufgehen“, führte er aus. Bei einem Zusammenschluss würde eine Verwaltungseinheit für knapp 15 000 Menschen entstehen. Lembrecht erwähnte aber auch, dass es für das Amt durchaus die Möglichkeit gäbe, mit anderen Ämtern zu fusionieren. „Die Bürger tendieren aber eher zu einer ,Bordesholmer Lösung’, weil es hier gewachsene Strukturen gibt.“ Beide Verwaltungschefs sind sich einig, dass eine Verwaltungsreform nicht von oben übergestülpt werden darf und Bürgern wie Verwaltungen Vorteile bringen muss. fs |