Kieler Nachrichten 25.06.05
Amt lehnt Förderung für Touristenbüro ab Bordesholm – Das Amt Bordesholm-Land lehnt es vorerst ab, für eine Touristeninformationsstelle Geld zur Verfügung zu stellen. Der Tourismusverein Bordesholmer Land hatte eine Förderung beantragt, weil die Gemeinde Bordesholm, wie berichtet, den Vertrag mit dem Laden „Idee-Kontor“ am Lindenplatz zum 28. Februar 2006 gekündigt hatte. Diese Info-Stelle wurde bisher von den Bordesholmern alleine mit 511 Euro monatlich unterstützt. Im letzten Kooperationsausschuss hatte daher Bordesholm eine finanzielle Beteiligung des Amts bei einer Alternative, die gesucht wird, gefordert. Mehrere Amtsausschussmitglieder, beispielsweise Amtsvorsteher Klaus Göttsche-Götze (CDU Groß Buchwald) oder Schönbeks Bürgermeister Otto Bracker (KWG), sprachen sich dafür aus, die Auskunftsstelle aus Kostengründen wieder ins Rathaus zurückzuholen. „Das hätte den Nachteil, dass die Stelle am Wochenende nicht besetzt ist“, so Göttsche-Götze.Tourismusvereins-Vorstand und Mühbrooks Bürgermeistetrin Dagmar Scheel (KWG) machte Werbung dafür, den Tourismus als Wirtschaftskraft zu erkennen und zu fördern. Ihrer Ansicht sei der Lindenplatz als Standort für die Infostelle ideal. Andere Vertreter nannte die neue Ortsmitte Bordesholms als geeigneten Bereich, Partnerschaften mit Läden zu suchen. Bissees Bürgermeister Klaus-Dieter Mengel (FWG) sagte, dass man auch einen gastronomischen Betrieb (wegen tourismusfreundlicher Öffnungszeiten) als Infostelle in Betracht ziehen sollte. Wegen möglicher Wettbewerbsvorteile wurde diese Idee in der Vergangenheit immer verworfen. Blödsinn: Als „großen Blödsinn“ bezeichnete Bernd Voß (SPD, Wattenbek), dass die Gemeinde Bordesholm bei der Zentrumsplanung im Textteil immer noch an einer zusätzlichen Zufahrt (Brücke/Tunnel an der Eisenbahnlinie) festhalte. Die L 49 sei so nah. Diese Trasse sollte als Zufahrt gesehen werden und durch Kreisverkehre (ökologisches Gewerbegbiet/Reesdorfer Kreuz) langsamer gemacht werden. fs |