Kieler Nachrichten 15.01.05
Möbelbörse hat neue Räume Anfang Februar wird offiziell eröffnet Bordesholm – Die neuen Räume für die Möbelbörse der Arbeiterwohlfahrt (AWO) sind fertig renoviert, nur die Auffahrt zum neuen Domizil der gemeinnützigen Einrichtung am Mühlenredder 19a muss noch gepflastert werden. Anfang Februar will Leiterin Käte Janz die Möbelbörse offiziell wieder eröffnen – und kehrt damit an den Ursprungsort ihres Engagements zurück. Von Sven Tietgen Denn Käte Janz hat die ersten Sofas und Wohnzimmerschränke bereits bei der Gründung der AWO-Möbelbörse vor 14 Jahren im Mühlenredder an Sozialhilfeberechtigte abgegeben. Nach sieben Jahren und zunehmendem Platzmangel zog die Gründerin der Einrichtung mit ihren damaligen Mitstreitern Heinz Müller und Herbert Hartmann in die Räume der ehemaligen Kitifa-Fabrik in Eiderstede – bis die Bordesholmer Gemeindevertretung Ende 2003 beschloss, den Mietvertrag für das Eidersteder Domizil zu kündigen. Zu diesem Zeitpunkt hätte die heute 68-jährige Bordesholmerin ihr ehrenamtliches Engagement fast „hingeschmissen“, wie sie sagt. „Das Schlimme war, dass ich von den Plänen aus der KN erfuhr. Niemand hatte vorher mit mir gesprochen“, erinnert sie sich. Zudem lehnte Käte Janz die Alternativlösung Mühlenredder zunächst ab – bis Bürgermeister Norbert Baschke vorschlug, die frühere Asylbewerber-Unterkunft komplett zu entkernen.
Das ist auch geschehen: Mitarbeiter des gemeindeeigenen Bauhofes haben
Trennwände heraus gerissen, die Wände neu verputzt, gemalt sowie Türen
und einen kleinen Büroraum eingebaut. Zwar sind die neuen Räume nur
halb so groß wie das bisherige Möbellager an der Eidersteder Straße,
aber Käte Janz ist dennoch zufrieden: „Mir ist wichtig, dass wir mit
der Einrichtung sozial etwas bewegen können“. Zudem freut
sie sich auf die letzte Januarwoche: Dann nämlich stiftet die
Bordesholmer Sparkasse für die Möbelbörse ein Transportfahrzeug , mit
dem zunächst der Umzug absolviert und ab Februar auch gebrauchte
Sesselgarnituren und anderes Mobiliar transportiert werden können.
• Private Anbieter, die sich von ihren gut erhaltenen Möbeln trennen
wollen, können sich ebenso wie Sozialhilfe-Berechtigte unter Gestern Vormittag schleppten die Helfer Andrei Klein (links) und Waliko Okonorschwili aussortierte Sessel aus dem alten Standort der Möbelbörse in Eiderstede. Käte Janz (Mitte) plant den Umzug in den Mühlenredder für die letzte Januarwoche. Foto Tietgen |