Kieler Nachrichten 07.02.05
Volleyball: Wattenbeker patzten Bordesholm/Wattenbek – Die Volleyballer des TSV Wattenbek haben eine große Chance verpasst, sich in der Landesliga von den Abstiegsrängen gänzlich zu verabschieden. Zwar bog das Team von Coach Beate Ziffer gegen den ebenfalls abstiegsbedrohten SV Sülfeld einen 1:2-Satzrückstand noch in einen 3:2-Zittersieg um, doch im Anschluss patzten die Wattenbeker gerade gegen das Schlusslicht Gut Heil Itzehoe beim 1:3 völlig unerwartet. „Ich hatte so etwas befürchtet“, sagte Trainerin Beate Ziffer nach dem glücklichen Sieg gegen den SV Sülfeld. „Doch als Angaben und der Block wieder stark wurden, haben wir auch zu unserem Spiel zurückgefunden“, resümierte Ziffer nach 84 anspannenden Spielminuten. Zugegeben, von ihrer am vergangenen Wochenende noch gezeigten Bestleistung waren die Wattenbeker an diesem Tage meilenweit entfernt. Nicht von ungefähr mussten sie Satz eins und drei (20:25/21:25) abgeben. Zumindest im zweiten Satz (25:21) konnten sie gegen Sülfeld phasenweise überzeugen. Nach dem verloren gegangenen dritten Satz fand Ziffer laute, aber einprägende Worte, die ihrem Team zu alter Stärke verhalfen. Dabei setzte Heiko Behrens mit seinen Sprungsaufgaben neben einem wieder einmal überzeugenden Per Helbron die Glanzlichter beim 25:9 im vierten Satz. Jetzt waren die Wattenbeker wieder oben auf und gewannen mit lautstarker Unterstützung der rund 50 Besucher in der kleinen Sporthalle der Hans-Brüggemann-Realschule den Tiebreak innerhalb von zehn Minuten sicher mit 15:9. Während Sven-Hagen Schmidt ein „Hauptsache gewonnen“ heraushauchte, lobte Spielertrainer Stefan Schulmeister die „tolle Moral“. Doch diese ging in der Pause vor dem wichtigen Duell mit dem abgeschlagenen Schlusslicht aus Itzehoe wohl gänzlich verloren. „Ein grausames Schlaftablettenspiel“, fand Wattenbeks Rudolph Sohn klare Worte für die Viersatzniederlage (18:25, 14:25, 25:20, 23:25) gegen keinesfalls starke Gäste. Die Wattenbeker produzierten zu viele Fehler, leisteten sich zu viele schwache Aufgaben und konnten das Schlusslicht fast nie unter Druck setzen. Obwohl die Wattenbeker nach dem Sieg über Sülfeld auf Rang vier kletterten, beträgt der Abstand zum ersten Abstiegsrang „nur“ vier Punkte. mey TSV Wattenbek: Helbron, Block, Schulmeister, Scheibenpflug, Behrens, Sohn, Hebbinghaus, Wiese, Schmidt, Puck, Schneider. |