Kieler Nachrichten 17.12.05
Kredit getilgt – Gemeinde ab Januar schuldenfrei Wattenbek – Die Gemeinde Wattenbek ist ab Januar schuldenfrei. Nicht ohne Stolz verkündete Wattenbeks Bürgermeister Uwe Bräse diese in der heutigen Zeit eher seltene Botschaft einer Kommune im Rahmen der Haushaltsberatung für 2006 bei Gemeindevertretersitzung am Donnerstagabend. „Die letzten 67 000 Euro eines Kredites sind 2005 getilgt worden“, führte er aus. Das Etatvolumen im nächsten Jahr beträgt knapp 3,2 Millionen Euro. Die größte Investitionen: 75 000 Euro soll die Renaturierung der Burbek kosten, und 40 000 Euro sind für den Bau eines Gehweges am Buchwalder Weg vorgesehen. Die Hebesätze für die Grund- und Gewerbesteuern bleiben unverändert. Kritische Statements löste die Erhöhung der Kreisumlage aus. Zum Neubaugebiet „Diekredder/Schulland“ fasste die Gemeindevertretung einen neuen Satzungsbeschluss. Der hat zur Folge, dass der Bebauungsplan ab 2. Januar erneut für vier Wochen in der Amtsverwaltung am Marktplatz öffentlich ausgelegt werden muss. Im neuen Plan ist unter anderem die Verbreiterung der Zufahrtsstraße berücksichtigt. 40 Wohneinheiten sind in dem zwei Hektar großen Gebiet geplant. Der Übungsplatz des Schäferhundevereins soll wegen des Neubaugebiets ins Kieswerk Kiel bei Mühbrook umgesiedelt werden. Die Gemeinde hofft, im März die Erschließung des Baugebiets in Auftrag geben zu können. Dies soll bei der Sitzung am 2. März passieren. Dann will die Gemeinde auch über ein Statement zur anstehenden Verwaltungsfusion zwischen Bordesholm und dem Amt Bordesholm-Land beraten. Bislang seien verschiedene Modelle nur im kleinen Kreise hinter verschlossenen Türen debattiert worden, nun werde es mal Zeit, die Sache in die Gemeinden zu tragen, meinte Bräse. „Wir warten immer noch auf öffentliche Signale der Gemeindeverwaltung in Bordesholm. Wir würden ein Amt Bordesholmer Land, dem sich der Zentralort Bordesholm anschließen müsste, befürworten.“ fs |