Kieler Nachrichten 23.04.05
Auflagen für die geplante Seniorenwohnanlage U-förmiges Gebäude auf dem Gelände der ehemaligen Kofferfabrik vorgesehen Wattenbek – Die geplante Seniorenwohnanlage in der Wilhelm-Stabe-Straße sorgte für ungewohnt viele Zuhörer in der Sitzung des Wattenbeker Bauund Planungsausschusses am Donnerstagabend: Der Ausschussvorsitzende Volker Techow zählte 15 interessierte Bürger bei den Beratungen des Gremiums zum Änderungsentwurf für den entsprechenden Bebauungsplan. Und die Ausschussmitglieder machten mit ihren Festsetzungen deutlich, dass die Planungshoheit für das Areal in der Dorfmitte bei der Gemeinde bleibt. So darf das in U-Form geplante Gebäude auf dem Gelände der ehemaligen Kofferfabrik Seemann zwar zweigeschossig gebaut werden, die Dachfirsthöhe darf allerdings die der umliegenden Wohnbebauung nicht überschreiten. Um den Einbau von Dachgauben von vornherein zu verhindern, setzte der Bauausschuss die Dachneigung auf 25 Grad fest. Glasierte Tonpfannen oder ein Blechdach schloss das Gremium für die Wohnanlage, die wie berichtet 19 Eigentumswohnungen beherbergen soll, aus. „Wir werden uns den Bauantrag für das Vorhaben genau angucken und ein Auge darauf haben, dass er mit den Festsetzungen unseres Bebauungsplanes übereinstimmt“, erklärte Volker Techow nach der Sitzung auf Anfrage. Änderungen erfährt der B-Plan auch im Bereich des Dahlienhofes – die private Senioreneinrichtung will auf ihrem Grundstück einen Anbau mit rund 20 Wohneinheiten realisieren. Mehr Druck will die Gemeinde in Sachen Fahrbahnerneuerung auf den Kreis Rendsburg-Eckernförde ausüben: 18 Anwohner des Reesdorfer Weges hatten mit ihren Unterschriften gegen den maroden Zustand der Kreisstraße zwischen dem Kreisel und der Alten Brügger Landstraße protestiert – für Volker Techow zu Recht: „In den Häusern klirren die Gläser, vor allem wenn schwere Lkw vorbeifahren. Das ist unhaltbar“. ti |