Kieler Nachrichten 11.11.04
Schülertreff macht vor allem den Jüngeren Spaß Betreuungsangebot an der Lindenschule existiert schon seit sieben Jahren Bordesholm – Neu ist der „Schülertreff“ an der Lindenschule nicht mehr: Sieben Jahre hat das Betreuungsangebot mit Mittagessen und Hausaufgabenhilfe auf dem Buckel. Im achten Jahr wird es aber einige Neuerungen geben. Eltern haben am heutigen Donnerstag, 11. November, ab 20 Uhr in der Einrichtung im Langenheisch die Möglichkeit, sich darüber und über die Betreuungsmöglichkeiten bei der Schulleitung und Schülertreff-Erzieherin Monique Witthöft zu informieren. Als „offenes Ganztagsangebot“ sind die Aktivitäten im Schülertreff, die für alle Schüler aus der Region Bordesholm täglich von 11.15 bis 16 (freitags bis 15) Uhr laufen, vom Bildungsministerium anerkannt worden. Der Schulverband plant, die hauptamtliche Erzieherin, die zurzeit eine halbe Stelle hat, dauerhaft vier Stunden pro Woche länger zu beschäftigen. Im Finanzausschuss des Verbands wird darüber am 18. November (Rathaus, ab 16 Uhr) beraten. „Zudem“, bekräftigte die Lindenschulrektorin Bärbel Volkers gestern im KN-Gespräch, „wird der Schülertreff noch in diesem Jahr aus den Containern am Rande des Schulhofes ausziehen und ein neues Domizil bekommen.“ Flexibilität wird groß geschrieben. Die Schüler müssen nicht die ganze Zeit im Schülertreff dabei sein, sondern können sich ihren „Stundenplan“ individuell zusammenstellen. Im Schülertreff selbst lädt eine Sofa-Ecke zum Träumen ein, es gibt außerdem einen Kreativbereich. Zudem stehen eine Tischtennisplatte und ein Fußball-Kicker zur Verfügung. Bis auf das Mittagsessen, das zwischen 13 und 14 Uhr aufgetischt wird, für 3 (ab 2005: 3,50) Euro pro Tag und die Schwimmfahrt am Montag ins Spaßbad nach Neumünster (15 bis 18 Uhr) für 2,50 Euro je Teilnehmer sind alle Angebote kostenlos. Dienstags steht eine Tanz-, Aerobic- und Spielgruppe neben dem Zeichnen von Mangas auf dem Programm, am Mittwoch stehen Computer und Fußball auf dem Programm. „Wir versuchen immer, etwas Lebendiges und etwas Ruhiges parallel anzubieten“, so Volkers. Ausbauen will man den Bereich der Hausaufgabenhilfe. „Das ist kein Nachhilfeunterricht“, wie die Rektorin deutlich macht. Einen Wandel hat es in der Altersstruktur der Schülertreffnutzer gegeben: Immer mehr Grundschüler kommen. „Die Hauptschüler, für die das Angebot ursprünglich konzipiert wurde, lassen sich immer seltener blicken. Die finden die Einrichtung aus verschiedensten Gründen nicht mehr cool“, sagt Bärbel Volkers. Wenn sie rauchen und am Computer spielen dürften, würden viele Ältere kommen. Man werde aber nichts unversucht lassen, sie zum Mitmachen zu bewegen. fs Mittags können die Schüler im Treff beispielsweise in der Kreativecke ihrer Fantasie so richtig freien Lauf lassen. Foto Scheer |