Kieler Nachrichten 16.09.06

Wasserpreis bleibt trotz Minus stabil
 

Wattenbek – Die gemeindeeigene Wasserversorgungsanlage hat im vergangenen Jahr ein Minus von 13 482 Euro gemacht. Eine Gebührenerhöhung für die Bezieher in Wattenbek wird es aber nicht geben: „Der Verkaufspreis von 72 Cent pro Kubikmeter bleibt stabil“, versicherte Bürgermeister Uwe Bräse während der Sitzung der Gemeindevertreter am Donnerstag.

Ausgleichend auf den Verlust wirkt nicht nur die Erstattung von Körperschaftssteuer in vierstelliger Höhe: Das Wattenbeker Wasserwerk hatte in den Jahren bis 2003 Gewinne eingefahren. „Wir haben das Geld in die Unterhaltung gesteckt. Wir wollen keine Gewinne mit dem Wasserwerk machen, trotz des derzeitigen Minusgeschäftes“, betonte Bräse.

Tiefer als geplant muss die Gemeinde in diesem Jahr in ihre Rücklage greifen: Laut Nachtragshaushalt müssen rund 500 000 Euro für zusätzliche Investitionen aus dem Spartopf genommen werden. Vor allem der Kauf eines neuen Kommunalfahrzeugs (74 000 Euro), Mehrkosten bei der Renaturierung der Burbek (40 000) und dem Ausbau des Buchwalder Weges (53000) tragen dazu bei, dass die Rücklage Ende 2006 voraussichtlich auf 318 800 Euro sinkt. Dennoch lobte der Amtsverwaltungschef Heinrich Lembrecht das Zahlenwerk: „Die Gemeinde ist schuldenfrei, das ist selten für einen Ort von 3000 Einwohnern.“

Mit Blumen und Buchpräsenten dankte der Bürgermeister den SPD Vertretern Gabriele und Bernd Voß sowie Jürgen Kühne für ihr 20-jähriges Engagement in der Gemeindevertretung. „Ihr wart immer fleißig und engagiert in eurer Arbeit“, würdigte Bräse die Geehrten. ti