Kieler Nachrichten 11.10.06

Eine Skateranlage am Boulefeld?
 

Wattenbeks Jugendliche machen neue Vorschläge – Volleyballfeld am Sportplatz wird schon gut angenommen

Von Sven Tietgen
Wattenbek – Eine Skateranlage in Wattenbek halten die Jugendlichen immer noch für möglich – trotz der ablehnenden Haltung der Ortspolitiker zu den Standorten Grundschule und Seilbahn. Die jungen Skateboard-Fans brachten während des Treffens des örtlichen Kinder- und Jugendrates am Montag jede Menge Alternativen ins Gespräch.

Enttäuscht von der knappen 4:3-Entscheidung des Sportund Jugendausschusses gegen eine Skateranlage an der Seilbahn nahe der L 49 sind die Jugendlichen immer noch. „Das ist total doof“, meinte nicht nur Philipp Klose. Mit seinen Freunden trifft sich der 14-jährige Wattenbeker manchmal zum Fahren auf dem Pausenhof der Grundschule – für die bis zu achtköpfige Skaterfraktion eine Sache mit geringem Spaßfaktor. Vor allem an den Wochenenden fahren sie mit ihren Brettern lieber im Zug nach Eckernförde, Kiel oder sogar Hamburg. „Auf einer korrekten Anlage zu fahren, macht einfach mehr Laune“, erzählte Malte Krahe.

In Wattenbek sehen die Jugendlichen gleich mehrere Alternativstandorte für Skateranlagen. Die Vorschläge Nienröden oder die leer stehende Maschinenhalle der Firma Dierk sorgten allerdings für ein Kopfschütteln bei Torsten Föh, der als Vorsitzender des Jugend- und Kulturausschusses die Jugendratssitzung moderierte. Denkbar erschien Föh aber die Idee, neben dem Boulefeld auf dem Sportplatz eine kleine Anlage zu installieren. „Wir werden das prüfen und mit dem Sportverein sprechen“, sagte er den Jugendlichen.

Das neue Volleyball-Netz auf dem Sportplatz in Wattenbek fand bei den Jugendlichen viel Anklang. „Hier wird schon kräftig gespielt“, erzählte Lisa Rahf. Das 15-jährige Mitglied des Jugendrates hatte die Idee für das Volleyball-Netz entwickelt und die Gemeinde damit überzeugt. Rund 1500 Euro wurden in die fest stehende Anlage investiert.

Sie finden das neue Volleyball-Netz gut: (von vorne) Lisa Rahf, Philipp Klose, Malte Krahe, Thies Stoltenberg und Finn Jansen. Noch mehr würden sich die Jugendlichen über eine Skateranlage in Wattenbek freuen. Foto ti