Kieler Nachrichten 15.06.06

Beim Skat rauchen nur noch die Köpfe

Nikotingenuss im Schalthaus bis auf den Eingangsbereich tabu

Von Sven Tietgen
 

Wattenbek – Nach den Sommerferien wird das Wattenbeker Schalthaus zur rauchfreien Zone erklärt: Die Mitglieder des Ausschusses für Jugend, Kultur und Sport beschlossen während ihrer Sitzung am Dienstag ein Rauchverbot für fast alle Räume des gemeindeeigenen Gebäudes – nur noch im Eingangsbereich darf zum Glimmstängel gegriffen werden.

Das einstimmige Aus für den blauen Dunst hat mit der Auslastung des Schalthauses durch höchst unterschiedliche Gruppen zu tun. Besonders eklatant ist nach Angaben des Ausschussvorsitzenden Torsten Föh das „Aufeinandertreffen“ der Skatspieler und der örtlichen Gymnastikgruppe: Bis zu 40 Kartenspieler greifen abends ausgiebig zu Zigaretten, am nächsten Morgen leiden die Sportler unter den erkalteten Hinterlassenschaften.

„Dass da gejammert wird, ist nachvollziehbar. Man bekommt den kalten Rauch auch durch Lüften kaum aus dem Raum“, erklärte Föh. Die Raucher werden aber nicht vollständig aus dem Schalthaus vertrieben: Im Foyer darf weiter dem Nikotingenuss gefrönt werden. Das ab September geltende Rauchverbot findet zudem Eingang in die Benutzungsordnung, auch Schilder sollen auf das Glimmstängelverbot hinweisen. ti

Ab September darf nur noch außerhalb des Schalthauses oder im Foyer des gemeindeeigenen Gebäudes zum Glimmstängel gegriffen werden. Foto ti