Von Frank Scheer
Wattenbek – Die Fun-Box für Skater wird nicht auf
dem Pausenhof der Grundschule in Wattenbek
aufgebaut. Diese Entscheidung gab Bürgermeister Uwe
Bräse bekannt. Wie berichtet, war es vor den Ferien
zu Protesten mit der Übergabe einer
Unterschriftensammlung der Eltern und Schüler
gekommen.
Uwe Bräse begründete den Verzicht auf die Fun-Box
so: „Nach Abwägung der Rechtsund Sachlage sowie der
Vorund Nachteile habe ich mich dazu entschlossen,
den Ausschussbeschluss vom 13. Juni nicht
auszuführen.“ Einstimmig war beschlossen worden,
dass die vier mal vier Meter große Anlage probeweise
bis
zum Frühjahr in Abstimmung mit der Schule auf dem
Pausenhof aufgebaut werden sollte. Bei der Fun-Box
handelt es sich um ein Gerät, das ursprünglich in
Bordesholm auf dem TSV-Gelände gestanden hatte. „Es
hat Mängel, wie uns ein Sicherheits-ingenieur
mitgeteilt hat, es geht so wieder zurück an den
Eigentümer, die Gemeinde Bordesholm“, sagte Bräse.
Eine Reparatur würde mehrere tausend Euro kosten. Er
wies zudem darauf hin, dass er keinen neuen
Standortvorschlag machen werde. Bräse kritisierte,
dass der Schulverband zum Thema Skateranlage nicht
in der Schulkonferenz am 29. Juni angehört worden
sei. Er hoffe, dass das neue Schulgesetz ein
Mitspracherecht des Schulträgers in der
Schulkonferenz vorsähe.
Der stellvertretende Schulleiter
Klaus-Ingo Marquardt
monierte, dass die Schule viel zu spät von der
Gemeinde informiert worden sei. „Wir konnten nur
noch reagieren, dann ist eine Maschinerie zur
Verhinderung angelaufen.“ Gut sei es, dass die
Anlage dort nicht hinkomme, so Marquardt, der das
gute Verhältnis zum Schulverband hervorhob.
Daher sei das Ganze nur als „Betriebsunfall“
anzusehen. Brigitte Fahrentholz-Wilkening,
stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende, begrüßte
auch die Entscheidung der Gemeinde. „Dass sich 307
Eltern an der Unterschriftenaktion beteiligt hatten,
zeigt, wie sie interessiert sind.“