Kieler Nachrichten 25.01.06

Entsteht in Brügge ein Biomassenkraftwerk?

Brügge – In Brügge wird möglicherweise ein Biomassenkraftwerk gebaut. Bürgermeister Werner Kärgel (CDU) bestätigte den KN, dass Investoren an einem Grundstück an der Kreisstraße 15 in Richtung Reesdorf interessiert seien. Bei dem Areal handelt es sich um die Ackerfläche, auf der die mittlerweile gestrichene neue Sporthalle geplant gewesen war. 

In dem Kraftwerk soll Maissilage zu Strom und Wärme für die Nahversorgung umgewandelt werden, berichtete Kärgel. Neben Brügge sind aber auch andere Standorte wie das angrenzende Ökologische Gewerbegebiet der Gemeinde Bordesholm im Gespräch. Der Projektentwickler Garloff Langenbeck teilte mit, dass viele Landwirte aus der Region mit im Boot seien. Der Mais, der im Kraftwerk vergoren werden soll, werde extra für diesen Zweck angebaut. Die Energie soll mit den Versorgungsbetrieben Bordesholm (VBB) vermarktet werden. Weitere Einzelheiten zu diesem Thema werden am morgigen Donnerstag, 26. Februar, ab 19.30 Uhr während der Einwohnerversammlung im „Brügger Markt“ bekannt gegeben. Sprecher der Investoren werden den Bürgern Rede und Antwort stehen, auch wenn noch nicht klar ist, ob sie das Werk tatsächlich in Brügge bauen werden. Bürgermeister Werner Kärgel machte deutlich: „Ich wollte das Thema so früh wie möglich öffentlich machen.“

Während der Versammlung wird der Bürgermeister außerdem auf das letzte Jahr zurückblicken und eine kurzen Ausblick auf 2006 geben. Die Bürger haben ferner die Möglichkeit, den Vertretern der Kommune oder des Amts Fragen zu stellen. fs