Kieler Nachrichten 16.01.06

Fackellauf mit einigen Überraschungen

Bordesholm – „Mit oder ohne Amaretto?“, war hier die Frage. Mitten aus der Dunkelheit tauchte auf einmal ein Stand auf, wo Peter Brustat von der Eventfirma Wessels Punsch offerierte. Solch eine angenehme Pause hatte es in den vergangenen drei Jahren nicht gegeben. Der Handwerks- und Gewerbeverein für Bordesholm und Umgebung hatte am Sonnabendabend wieder zum Fackellauf auf dem Eidertalweg mit anschließendem Grünkohlessen in Techelsdorf eingeladen.

Bevor es soweit war, verkosteten die Unternehmer erst einmal den Glühwein. Recht gründlich: „Da ist noch einer!“, meinte Renate Rotzinger zu Werner Petersen. Der freute sich, dass er diesmal seine Thermoskanne zu Hause gelassen hat. „Voriges Mal hatte ich mir meinen eigenen Glühwein mitgenommen.“

Aber er konnte nichts geahnt haben. „Die wissen gar nicht, dass wir sie erwarten“, hatte Mithelferin Heidi Baasch noch kurz vor der Belagerung des Standes gesagt. Und der verschwiegene Vereinsvorsitzender Jürgen Baasch hatte am Start auch nichts verraten. „Lass sie doch mal ein bisschen überrascht sein.“

Das waren seine rund 50 Mitläufer nach zwei weiteren Kilometer schon wieder. Nun verstanden sie auch, warum in der Einladung ein „Schnapsglas mitbringen“ gestanden hatte: Ein „Wegelagerer“ versperrte ihnen mit einer Buddel Köm den Weg. Erst, nachdem jeder sein Gläschen artig gefüllt und geleert hatte, durften sie weiter. Mitläufer Wulf Riepen war nicht nur mit den Getränken zufrieden. „Alles vorhanden: frische Luft, Natur, schöne Frauen und bald ein gutes Essen.“ Das letztere befriedigte alle Erwartungen. „Der Grünkohl war ein Gedicht“,
war Baasch voll des Lobes. rei

Mit Punsch überraschte Peter Brustat die Teilnehmer am Fackellauf des Handwerks- und Gewerbevereins Bordesholm. Foto Einmal