Kieler Nachrichten 23.02.06

Skater-Anlage steht nichts mehr im Wege
 

Ausstattung soll mit Jugendrat geklärt werden

Von Frank Scheer

Wattenbek – Berührungsängste mit Kommunalpolitikern haben Marvin Schmidt, Philipp Klose und Fynn Gränert aus Wattenbek nicht. Spontan kamen die 13- und 14-Jährigen am Dienstagabend im Sportausschuss nach vorne und zeigten in den Katalogen, mit welchen Geräten sie einen Skater-Platz ausstatten würden. Eine Entscheidung soll aber erst im April oder Mai getroffen werden.

Im November hatten die Jungen aus dem Neubaugebiet am Saalskamp 104 Unterschriften für die Realisierung eines Skater-Platzes neben der Seilbahn am Wanderweg bei der Gemeinde eingereicht. Am Dienstagabend verkündete Bürgermeister Uwe Bräse (CDU), dass die Untere Naturschutzbehörde in Rendsburg gegen eine solche Anlage – der Boden müsste asphaltiert werden – nichts einzuwänden habe. „Allerdings müsste die Gemeinde eine Ausgleichsfläche in der Größe von 2000 Quadratmeter oder 3000 Euro Ausgleichsabgabe zahlen.“ Sichtbar schlucken mussten einige Ausschussmitglieder angesichts der Zahlen. Deutlich wurde aber auch, dass die Anlage voraussichtlich noch in diesem Jahr realisiert werden soll. Die Jugendlichen wünschten sich keine großen Geräte wie beispielsweise eine Half-Pipe, sondern eher mehrere kleine Geräte. „Nö, das auf keinen Fall“, so der Ausschussvorsitzende Torsten Föh (SPD), als einer der Jungen auf eine der größeren Anlagen für 18000 Euro im Katalog zeigte.

Man verständigte sich darauf, dass mit dem Jugendrat in den nächsten Wochen die Gerätewünsche geklärt werden sollen. Zudem sollen die Kosten für die Asphaltierung eines 120 bis 150 Quadratmeter großen Bereichs ermittelt werden. Dann soll das Thema erneut im Ausschuss beraten und dann in Auftrag gegeben werden.

Volleyball-Feld: Bis zum Frühsommer wird auf dem Sportplatz ein Open-Air-Volleyballfeld fest installiert. Die Kosten für diese Anlage belaufen sich auf rund 2000 Euro.

Sportplatzsanierung: Nach dem Dorffest mit 100. Feuerwehrgeburtstag vom 19. bis 25. Mai sollen beide Sportplätze sanierten werden. Die Kosten: 9500 Euro.

Die Jugendlichen (von links) Marvin Schmidt, Philipp Klose und Fynn Gränert zeigten dem Ausschussvorsitzenden Torsten Föh (links) und Reinhard Zolldan, welche Inlineskate-Geräte sie bevorzugen würden. Foto fs