Kieler Nachrichten 02.02.06

Wattenbeker Volleyballer im freien Fall Richtung Abstieg

Volleyball-Landesliga: Pleiten für Neumünster und Wattenbek

Wattenbek – Ein schwarzes Wochenende erlebten der VC Neumünster (VCN) und der TSV Wattenbek. Während der VCN nach sechs Siegen in Folge erstmals wieder verlor, geht der freie Fall in Richtung Bezirksliga für die Wattenbeker nach zwei Niederlagen gegen die Abstiegskonkurrenten TSV Husum II und TG Rangenberg weiter.

FT Adler Kiel III – VCN 3:0 (25:21, 25:14, 25:23)
Ohne Chance blieb das Team von Trainer Jörg-Thomas Voss beim Tabellenvierten. Zwar führte der VCN nach starkem Beginn, insbesondere wegen des effektiv aufschlagenden Jörg Hansen, mit 12:8, doch steigerten sich die Gastgeber mit Fortdauer des Spiels. Besonders der überragende Kieler Thomas Wigger führte sein Team über 20:19 zum 25:21-Satzgewinn. Geschockt ging auch Durchgang zwei mit 25:14 an die Adler. Erst beim Stand von 18:24 im dritten Satz fanden die Neumünsteraner wieder zum Spiel. Matthias Kelch brachte sein Team mit guten Aufschlägen wieder ins Spiel. Bis auf 23:24 kam VCN heran, ehe ein Eigenfehler zur verdienten Niederlage führte. „Speziell im Zuspiel und Angriff blieben viele Wünsche offen“, sagte VCN-Coach Jörg-Thomas Voss.
VCN: Hansen, Wieland, Halle, Kowalik, Kelch, Schulz, Holm, Rauh, Gräsel.

Wattenbek – TG Rangenberg 1:3 (14:25, 16:25, 25:23, 13:25)
Der letzte Sieg auf dem Feld datiert vom 10. September vergangenen Jahres. Seitdem hagelte es für die Wattenbeker Niederlage um Niederlage. So auch gegen den Drittletzten Rangenberg, gegen die das Team der enttäuschten Trainerin Beate Ziffer das Hinspiel am grünen Tisch noch gewann. Zu oft bescherten die Gastgeber dem Abstiegskontrahenten einfache Punkte. Krasse Eigenfehler und fehlende Feinabstimmung führten zu dieser Niederlage, obwohl die kampfstarken Wattenbeker sogar Satz drei für sich entscheiden konnten. Rangenberg zeigte sich nach dem 23:25 aber nicht beeindruckt und entführte beide Punkte. 

Wattenbek – TSV Husum II 0:3 (20:25, 19:25, 22:25)
Den Saisontiefpunkt erlebte das Ziffer-Team gegen das bis dato punktlose Schlusslicht. Im Kellerduell setzte die Husumer Reserve die big points und freuten sich diebisch über die ersten Saisonzähler. Wattenbek lief in allen drei Durchgängen einem Rückstand hinterher, kämpfte sich zwar immer wieder heran, vergab aber die sich bietenden Chancen. „Wir spielen aus verschiedenen Gründen immer in unterschiedlichen Konstellationen. Es fehlt das Eingespielte“, resümierte der wiedergenesene Mittelblocker Rudolph Sohn. Trotz der Niederlagenserie ist nach Aussage Sohns zumindest der Kampfgeist und die Stimmung im Team noch intakt.
TSV Wattenbek: Althaus, Behrens, Drews, Neumann, Puck, Scheibenpflug, Schmidt, Schneider, Sohn, Wiese. mey

Jörg Hansen war mit dem VCN beim Spiel gegen die FT Adler Kiel III chancenlos. Foto T. Meyer