Kieler Nachrichten 06.12.06

Biokraftwerk spült Geld in die Kasse

Grundstücksverkauf stockt Rücklage auf – Schulden werden weiter abgebaut

Brügge – Das geplante Biomasse-Kraftwerk sorgt für ein kräftiges Plus in der Gemeindekasse von Brügge: Der Haushalt für das kommende Jahr, den die Gemeindevertreter während ihrer Sitzung am Montag verabschiedeten, weist 295 000 Euro als Kaufpreis für das Kraftwerksgelände an der Kreisstraße 15 aus – und beschert der Rücklage Ende 2007 eine Aufstockung auf voraussichtlich 246 800 Euro.

„Ohne den Grundstücksverkauf hätten wir deutlich schlechter ausgesehen“, erklärte Bürgermeister Werner Kärgel. Ausgeglichen ist der Haushalt allerdings nicht: Knappp 63 000 Euro müssen in den Verwaltungshaushalt gepumpt werden, damit die laufenden Aufgaben geleistet werden können. Besonders die Schulbeiträge sowie die Kosten für die Kindertagesstätten im Ort belasten das Zahlenwerk. Als erfreulich bewertete Kärgel den Abbau der Schulden, die Ende 2007 auf 120 000 Euro sinken – und hofft auf weitere Einnahmen im kommenden Jahr.

„Wir sind zuversichtlich, dass einige Einnahmeposten nach oben verändert werden“, so Kärgel. Investiert werden soll in jedem Fall: 12 500 Euro sind für die Sanierung der Rentnerwohnheime und 20 000 Euro für Asphalterneuerungen vorgesehen. Das Gremium votierte zudem einstimmig für die geplante Verwaltungsfusion in Bordesholm – dennoch gab es Bedauern über die vorgesehene Auflösung des Amtes Bordesholm-Land zum 30. Juni nächsten Jahres.

Fortgeführt wurde das Planungsverfahren für die Bebauungspläne Mühlenberg/ Dörpsredder sowie dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan Biomasse-Kraftwerk. Als nächste Schritte werden die Stellungnahmen öffentlicher Träger zu den B-Plänen eingeholt, dann soll es ein weiteres Anhörungsverfahren geben. ti